Blütenpracht für den Regionaltag

21. August 2017 : LEADER-Projekt soll den Besuchern den Sinn und Zweck für die regionalen Naturräume vermitteln

Der Regionaltag am 9. und 10. September in Oberschneiding soll Unterhaltung und Spaß für Jung und Alt bringen. Aber auch der Informationscharakter wird auf dem Bürgerfest des Landkreises nicht zu kurz kommen. Dafür sorgt unter anderem das LEADER-Projekt „Blütenzauber in unseren Dörfern“. 26 Landkreis-Kommunen beteiligen sich daran und auch am Regionaltag in Oberschneiding gibt es eine Demonstrationsfläche, die der Regionalentwicklungsverein Straubing-Bogen e.V. in enger Zusammenarbeit mit dem Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt initiiert.

„Sinn und Zweck dieses Projektes für die regionalen Naturräume, die Nahrungsgrundlage für vielzählige hier lebende und durchziehende Insekten sind, soll hier vermittelt werden“, erläutert Josefine Hilmer, LAG-Managerin. „Denn es gibt immer noch Leute, die dem Projekt kritisch gegenüberstehen“, erklärt Kreisfachberater Harald Götz. „Natürlich ist es relativ einfach und auch nicht schlecht einjährige, gezüchtete Mischungen anzusäen. Aber das ist nichts Dauerhaftes und nicht nachhaltig. Aber beim LEADER-Projekt geht es gerade um die Nachhaltigkeit und um die Schaffung dauerhafter und naturnaher Blühflächen von hohem ökologischem Wert“, führt Götz weiter aus.

Beim Regionaltag soll nun den Besuchern in der „Schneidinger Mitte“ die Bedeutung solcher Bestände verdeutlicht werden und die Kenntnis heimischer Blühpflanzen im Bewusstsein der Leute verankert werden. „Außerdem wird die natürliche Artenvielfalt gefördert und eine wichtige Nahrungsgrundlage für blütensuchende Insekten geschaffen“, macht Hilmer deutlich.

Am Regionaltag hat der Regionalentwicklungsverein dann noch ein besonderes „Zuckerl“: Alle vorbeiziehenden Besucher erhalten eine Saatgutmischung, welche insbesondere Kindern, aber auch interessierten Erwachsenen am Stand des Regionalentwicklungsverein als Geschenk des Landkreises Straubing-Bogen ausgehändigt wird. „Das soll dazu beitragen, das Bewusstsein dafür mitzuprägen und durch eigenes Tun, zum Beispiel durch Ansaat im eigenen Hausgarten zu unterstützen und erlebbar zu machen“, wie Hilmer verdeutlicht. Dabei ist es freilich wichtig zu wissen, dass die Anlage mehrjähriger, dauerhafter Blühflächen Zeit braucht und Geduld erfordert. „Im ersten Jahr ist meist nur wenig Blühendes zu sehen“, weiß Harald Götz. Beim Regionaltag wird es aber eine bunte Blühfläche geben, denn diese Fläche wurde genau so angelegt, dass Anfang September ein farbenfrohes Bild zu sehen sein wird. „Darauf freue ich mich schon“, blickt nicht nur Landrat Josef Laumer dem Termin erwartungsfroh entgegen.

Foto: Kreisfachberater Harald Götz, LAG-Managerin Josefine Hilmer, Oberschneidings Bürgermeister Ewald Seifert, Regionalmanagerin Carolin Riepl und Landrat Josef Laumer (von links) bei den letzten Vorbereitungen der Blühfläche für den Regionaltag 2017.