Nachwachsende Rohstoffe für die Gemeinden

15. Februar 2016 : „Wir alle sind die Region der Nachwachsenden Rohstoffe“ - gerade die Gemeinden nehmen eine wichtige Funktion als Partner und Multiplikatoren ein.
NawaRo-Infobox für Gemeinden

Einen handlichen Aufsteller aus Holz erhielten die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Rahmen der letzten Bürgermeisterdienstbesprechung am 4. Februar 2016. Unter dem Titel „NawaRo-Infobox der Netzwerkpartner“ hält er diverse Informationen zum Thema Nachwachsende Rohstoffe bereit. Ziel der Aktion – die Claudia Kirchmair von der BioCampus Straubing GmbH, inspiriert durch eine Idee von Bürgermeister Manfred Krä aus Aiterhofen, nun für alle Gemeinden angestoßen hatte - war und ist, die Bekanntheit der Dachmarke „Straubing - Region der Nachwachsenden Rohstoffe“ im gesamten Landkreisgebiet zu steigern und gezielte Hintergrundinformationen zum Thema zur Verfügung zu stellen. Für die Gemeinden ist die Aktion kostenlos dank der Förderung durch das Bayerische Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, die über das Regionalmanagement akquiriert und durch den Landkreis kofinanziert wurde.

„Wir alle sind die Region der Nachwachsenden Rohstoffe“. Eine Botschaft, welche der Landkreis Straubing-Bogen und die Stadt Straubing mit der Dachmarke kommunizieren und mittels vielfältiger Aktionen mit Leben füllen. Ob Bushäuschen, Sonderfrankierstempel, Print- wie Onlinematerialien - viele engagierte Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlichen Institutionen, aber auch das erfolgreiche Volleyballteam NawaRo Straubing tragen zur Profilierung des Raumes Straubing-Bogen als Kompetenzregion für Nachwachsende Rohstoffe bei.

Gerade die Gemeinden nehmen eine wichtige Funktion als Partner und Multiplikatoren ein, so waren sich Claudia Kirchmair von der BioCampus Straubing GmbH und Rita Kienberger, Regionalmanagerin des Landkreises Straubing-Bogen einig und boten allen Kommunen die kostenlose Infobox an. 22 Gemeinden haben sich beteiligt und werden künftig in ihren Rathäusern dieses neue Informationsangebot des NawaRo-Netzwerks präsentieren und es somit interessierten Bürgerinnen und Bürgern zugänglich machen. Die Box bietet einen Überblick, welche Möglichkeiten „Nachwachsende Rohstoffe“ in unserer Heimat eröffnen. Dass man hier zum Thema studieren kann, dass sich hier einschlägige Unternehmen ansiedeln und hochwertige, zukunftsträchtige Arbeitsplätze bieten, aber auch, dass z.B. Landwirte das Thema für die eigene Entwicklung in Richtung Bioökonomie nutzen können und auf diesem Weg Rat von Expertenseite erhalten. Landrat Josef Laumer begrüßte die Aktion sehr und freute sich, dass es den Aufsteller auch im Landratsamt geben wird.

Natürlich sollte der Aufsteller aus Nachwachsenden Rohstoffen bestehen, im Sinne von Nachhaltigkeit war zudem auch Stabilität und Langlebigkeit gefragt. „Was bietet sich da mehr an als Holz“, sagte sich Projektkoordinatorin Rita Kienberger und entwarf das kleine Kistchen kurzerhand selbst, nachdem auf dem Markt nichts Entsprechendes zu finden war. Gefertigt wurde die NawaRo-Infobox in der Schreinerei Justland in Furth bei Bogen, die benachteiligten Jugendlichen Ausbildung bietet. Somit wurde mit der Aktion ganz nebenbei auch regionale Wertschöpfung erzeugt und ein Beitrag zu sozialem Engagement geleistet.

In der Box finden sich aktuelle Broschüren und Flyer von Partnern des NawaRo-Netzwerks, so zum Beispiel ein Flyer zum BioCubator, dem Unternehmerzentrum für Nachwachsende Rohstoffe im Hafen Straubing-Sand oder die 100-%-NawaRo-Broschüre, welche das Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe gemeinsam herausgegeben hat und alle Partner sowie deren Tätigkeitsfelder vorstellt. Des Weiteren sind Broschüren des  Kompetenzzentrums für Nachwachsende Rohstoffe   enthalten, eine Imagebroschüre der Holzregion Bayerischer Wald und das Informationsheft für Waldbesitzer, das im Rahmen der Bioenergie-Region erstellt wurde. Wer selbst für seine Heimat als Region der Nachwachsenden Rohstoffe werben möchte, kann sich bei den ebenfalls in der Box bereitgestellten Dachmarkenstickern bedienen.

Nun sollen die Infoboxen in den jeweiligen Gemeinden gut sichtbar aufgestellt und von diesen auch bei Bedarf mit Info-Material nachgefüllt werden. Sobald die Vorräte vor Ort aufgebraucht sind, kann weiteres Material angefordert werden bei Claudia Kirchmair, BioCampus Straubing GmbH, Tel. 09421/785-160 oder bei Rita Kienberger, Landratsamt Straubing-Bogen, Tel. 09421/973-126. Einschlägige Institutionen und Betriebe können sich ebenfalls gerne an die genannten Ansprechpartnerinnen wenden, wenn sie passende Informationen zum Thema Nachwachsende Rohstoffe beisteuern möchten.