Absaugung der Gespinstnester hat begonnen
Jetzt geht es dem Eichenprozessionsspinner mit einer Spezialfirma an den Kragen. An der Kreisstraße Richtung Muckenwinkling im Landkreis Straubing-Bogen haben die Spezialisten mit dem Absaugen der Raupen- und Gespinstnester des Schädlings begonnen.
Wie berichtet hatten sich die Raupen dieses Schmetterlings auch in diesem Frühjahr vermehrt auf Eichen im Landkreis ausgebreitet. Vor allem wegen ihrer Brennhaare und Häutungsreste, die starke allergische Reaktionen beim Menschen auslösen können, ist der Eichenprozessionsspinner nicht ungefährlich. Deshalb muss bei der Bekämpfung auch Schutzausrüstung getragen werden und warnte Harald Götz, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege, die Bevölkerung eindringlich davor, allzu sorglos im Umgang mit dem Tier zu sein. „Man sollte den Nestern nicht zu nahe gekommen, geschweige denn sie berühren. In diesem Jahr ist die Stadt Bogen ganz besonders stark betroffen. Aber auch in der Gemeinde Mariaposching werden einzelne Bäume behandelt“, so Götz. Mit einem Staubsauger werden die derzeit in großen Gespinstnestern ruhenden Raupen abgesaugt und anschließend vernichtet. „Damit ist die Gefahr für dieses Jahr beseitigt, denn dadurch wird verhindert, dass sich aus der Raupe der fertige Schmetterling entwickeln kann“, erläutert der Kreisfachberater. Die Absaugaktion ist eine Gemeinschaftsaktion des Landkreises und der Stadt Bogen. Nach dem Bereich an der Kreisstraße werden das Stadtgebiet von Bogen und danach der Bereich in Mariaposching behandelt.