„Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit“
Seit September 2019 ist Jürgen Patzke neuer Leiter des Sachgebietes Raumordnung, Landes- und Regionalplanung an der Regierung von Niederbayern. Nun stellte sich der Landshuter am Landratsamt Straubing-Bogen persönlich vor.
„Dieses Sachgebiet ist für die Entwicklung Niederbayerns sowie unserer Region im Speziellen von wesentlicher Bedeutung“, stellte Landrat Josef Laumer, der auch Verbandsvorsitzender des Regionalen Planungsverbandes Donau-Wald ist, beim Besuch fest. Der Regionale Planungsverband Donau-Wald umfasst die Landkreise Straubing-Bogen, Deggendorf, Regen, Freyung-Grafenau und Passau, sowie die kreisfreien Städte Straubing und Passau.
„Ich bin im Bilde, was grob an Fortschreibungen ansteht“, so Jürgen Patzke beim Gespräch im Landratsamt Straubing-Bogen, an dem auch die beiden Geschäftsführer des Regionalen Planungsverbandes, Oberregierungsrätin Petra Harant und Klaus Achatz, teilnahmen. „Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit“, betonte Landrat Josef Laumer.
Berührungen mit dem Landkreis Straubing-Bogen hatte Jürgen Patzke bereits. Denn der Diplom-Geograph mit den Nebenfächern Betriebswirtschaft und Planungsrecht war nach dem Lehramtsstudium am Burkhard-Gymnasium in Mallersdorf-Pfaffenberg tätig. Sein breit gefächertes Wissen - er hat weitere Staatsexamina in Geographie, Germanistik und Geschichte abgelegt - konnte er bereits an mehreren Stellen in der öffentlichen Verwaltung, aber auch im Bildungsbereich und der Industrie einbringen. Zuletzt war er im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat tätig und hatte dort die Verantwortung für Heimat- und Demographie-Projekte inne. Durch seine neue Position als Sachgebietsleiter an der Regierung von Niederbayern kehrt er an seinen Geburts- und Wohnort zurück. Er tritt die Nachfolge von Peter Schmid an, der zwischenzeitlich den gesamten Bereich Wirtschaft, Landesentwicklung und Verkehr in Niederbayern leitet.
Begleitet wurde Jürgen Patzke bei seinem Besuch von Jürgen Schmauß, bei der Regierung von Niederbayern zuständig für die Planungsregion Donau-Wald, der einen kurzen Einblick in die Planungen für das Jahr 2020 gab.
Zum Thema:
Regionalplanung ist die Planungsebene zwischen der Landesplanung und der kommunalen Bauleitplanung. Die Regionalplanung ist als Teil der Landesplanung staatliche Aufgabe, in Bayern wird sie aber von den 18 Regionalen Planungsverbänden im übertragenen Wirkungsbereich wahrgenommen. In den Planungsverbänden sind alle Gemeinden und Landkreise einer Planungsregion zusammengeschlossen, die Regionalplanung liegt damit in den Händen der Kommunen. Die Regionalplanung nimmt eine wichtige Vermittlerrolle zwischen den übergeordneten Zielen des Staates zur Landesentwicklung und der kommunalen Planungshoheit der Gemeinden ein.
Die Planungsverbände erstellen Regionalpläne, in denen die Ziele und Grundsätze für die räumliche Entwicklung einer Region festlegt und die Aussagen des Landesentwicklungsprogramms (LEP) für die jeweilige Region konkretisiert werden.
Zur Ausarbeitung und Aufstellung der Regionalpläne stellt die jeweils zuständige höhere Landesplanungsbehörde (Regierung) die hierfür erforderlichen Mittel zur Verfügung. Als zentraler Ansprechpartner für den Planungsverband und seine Mitglieder fungiert der Regionsbeauftragte. Darüber hinaus ist die höhere Landesplanungsbehörde für die Verbindlicherklärung der Regionalpläne zuständig und nimmt die Fach- und Rechtsaufsicht über die Regionalen Planungsverbände wahr.
Foto: Landrat Josef Laumer, Jürgen Schmauß, Jürgen Patzke, Oberregierungsrätin Petra Harant, Elisabeth Wagner (Landratsamt Straubing-Bogen) und Klaus Achatz (von links) beim Besuch im Büro des Landrats.