Für den Ernstfall gewappnet

24. November 2021: Such- und Bergeübung, um auf die Afrikanische Schweinepest vorbereitet zu sein
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Die Afrikanische Schweinepest (ASP) bleibt weiterhin sehr aktiv. Vor allem in Ostdeutschland kommt es immer wieder zu Fällen: In der letzten Woche ist die ASP erstmals in einem Hausschweinebestand in Mecklenburg-Vorpommern ausgebrochen, mehr als 4.000 Schweine mussten gekeult werden. Zudem gab es kürzlich einen Wildschweinfund im Landkreis Meißen (Sachsen), nur noch ca. 150 Kilometer von der bayerischen Grenze entfernt.

Damit im Ernstfall des ASP-Ausbruchs beim Wildschwein alle Akteure reibungslos zusammenarbeiten können, hat das Veterinäramt des Landratsamts Straubing-Bogen vergangene Woche zum zweiten Mal nach 2019 eine praktische Such- und Bergeübung durchgeführt.

Daran beteiligt waren Mitarbeiter des Veterinäramtes als Suchtrupps, Mitarbeiter des Kreisbauhofs als Bergetrupp, die Tierkörperbeseitigungsanlage und vier Suchhundegespanne. Zum Zwecke der Übung wurde ein Wildschweinkadaver in einem definierten Waldgebiet von ca. 6 ha Größe abgelegt.

Die Suchhundegespanne suchten zunächst das Waldgebiet ab. Nach dem Fund wurden die Koordinaten des Fundortes an den Suchtrupp übermittelt, der die Markierung des Fundortes übernahm. Der Bergetrupp kümmerte sich anschließend um die Bergung und die Probeentnahme, ehe der Abtransport des Tierkadavers zur Verwahrstelle folgte. An der Verwahrstelle wurde die Reinigung und Desinfektion der Einsatzfahrzeuge geübt. Abschließend folgte die Übergabe des Tierkadavers an die Tierköperbeseitigungsanlage.

„Die Suchhundegespanne sind im Seuchenfall zur effizienten und schnellen Fallwildsuche unabdingbar“, fasste Martin Sansoni, Leiter des Veterinäramtes am Landratsamt Straubing-Bogen nach der Übung zusammen. „Wir werden die Abläufe noch einmal eingehend analysieren, um dann gegebenenfalls Details für den Ernstfall noch zu verbessern.“

Foto: Die Beteiligten an der Übung mit dem Leiter des Veterinäramts, Martin Sansoni (Dritter von rechts).