Ausbildungspreis des Landkreises geht 2018 an Ingram Micro, Metzgerei Sandbiller und Metzgerei Rainer
Am Dienstagabend wurde zum zwölften Mal der Ausbildungspreis und zum fünften Mal der Ausbildungspreis Inklusion des Landkreises Straubing-Bogen verliehen. „Den Ausbildungspreis kann man als echte Institution beschreiben“, so Marin Köck, Wirtschaftsförderer des Landkreises. „Die Betriebe sind stolz auf diese Auszeichnung und zeigen das auch nach außen.“
2018 wurde in der Kategorie I (Betriebe mit mehr als 50 Beschäftigten) die Firma Ingram Micro Distribution GmbH aus Sand (Gemeinde Aiterhofen) ausgezeichnet. Die Firma bildet seit 1995 in den Ausbildungsberufen Fachlagerist/in, Fachkraft für Lagerlogistik, Mechatroniker/in, Kauffrau/-mann für Spedition & Logistikdienstleistung/Büromanagement und Fachinformatiker/in für Anwendungsentwicklung/Systemintegration aus. In dieser Zeit hat Ingram Micro 218 Auszubildende in das Berufsleben begleitet. Aktuell sind 38 Auszubildende im Unternehmen beschäftigt.
In der Kategorie II (Betriebe bis zu 50 Beschäftigte) ging die Auszeichnung an die Schmankerl Metzgerei Sandbiller in Hunderdorf. Seit 1962 werden dort Lehrlinge ausgebildet. Auffallend ist die hohe Ausbildungsquote. Bei 22 Beschäftigten im Betrieb sind aktuell fünf Auszubildende in den Bereichen Fleischer und Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk.
Der Ausbildungspreis Inklusion 2018 geht an die Metzgerei Rainer aus Haibach. Diese gibt jungen Menschen mit Leistungsschwäche eine Chance und macht dabei positive Erfahrungen.
„Bei uns im Landkreis soll niemand zurückbleiben, sondern jeder eine Chance erhalten“, macht Landrat Josef Laumer in Bezug auf den Ausbildungspreis Inklusion deutlich. Ganz allgemein genieße die berufliche Ausbildung junger Menschen im Landkreis einen hohen Stellenwert. „Wir wollen dieses großartige Engagement der Betriebe aus Industrie, Handwerk, Dienstleistung und Gewerbe mit dem Ausbildungspreis besser in das Licht der Öffentlichkeit rücken“, so der Landrat. „Wir greifen mit unserem Ansatz gezielt die Probleme unserer Region auf und binden die Unternehmen, mittelständischen Betriebe und Handwerksmeister in die Initiative mit ein.“ Dabei erinnert Josef Laumer auch an das Schlagwort „Karriere im Landkreis, Karriere dahoam.“ Denn, so der Landrat, „es muss mittlerweile niemand mehr aus der Region wegziehen, um Karriere machen zu können. Es gibt bei den unterschiedlichsten Betrieben und Unternehmen aller Art vielfältige Möglichkeiten für jeden.“