"Ausbildung bildet die Grundlage für den Erfolg"
Seit 2007 wird vom Landkreis Straubing-Bogen der Ausbildungspreis verliehen, seit 2014 zusätzlich der Ausbildungspreis Inklusion. Am Freitagabend wurde nun im Großen Sitzungssaal unter der Schirmherrschaft von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger der Ausbildungspreis 2022 verliehen.
In der Kategorie unter 50 Beschäftigte ging der Ausbildungspreis 2022 an die Wintergarten Gruber GmbH & Co. KG aus Ascha. Seit der Firmengründung vor 30 Jahren wurden über 50 Lehrlinge ausgebildet, die großteils heute noch im Betrieb tätig sind, teils in hohen Führungspositionen.
In der Kategorie über 50 Beschäftigte sicherte sich die Firma Dichtungstechnik Wallstabe und Schneider aus Niederwinkling den Preis. Das Unternehmen war bereits 2009 siegreich, nach mindestens zehn Jahren ist auch eine zweite Verleihung möglich. Für seine Verdienste um Wirtschaft und Ausbildung hat das Unternehmen auch bereits überregionale Auszeichnungen in der Vergangenheit erfahren.
Der Ausbildungspreis Inklusion geht 2022 an die Schambeck Automotive GmbH aus Oberschneiding. Dort wurde ein spezielles Programm für Nicht-Muttersprachler entwickelt, das eine leichtere Beteiligung am Arbeitsleben möglich macht.
„Woher bekommen die Unternehmen gut ausgebildete motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?“ Unter diese zentrale Frage stellte Landrat Josef Laumer seine Rede. Die Region biete vieles, um eine Abwanderung in größere Städte zu verhindern: Eine gute Lebensqualität, Sicherheit, Infrastruktur und viele vielfältige Arbeits- und Ausbildungsplätze in den unterschiedlichsten Bereichen. „Und Unternehmen wie jene, die wir in diesem und den vergangenen Jahren mit dem Ausbildungspreis auszeichnen dürfen und durften, bilden die Grundlage für den Erfolg: Für den Erfolg unserer Region, aber auch für den Erfolg der Unternehmen selbst. Denn mit dem Engagement für die Ausbildung sichert man auch die eigene Zukunft.“
Grußworte sprachen auch Regierungsvizepräsidentin Monika Linseisen und Staatsminister Hubert Aiwanger. Die Vizepräsidentin hob die Region als einen der Topstandorte in Europa hervor und versicherte: „Durch Unternehmen wie Sie werden Wohlstand und Sicherheit in der Region bewahrt.“ Staatsminister Aiwanger kritisierte, dass in der politischen Gesamtdebatte das Thema Ausbildung noch einen zu geringen Stellenwert habe und dankte dem Landkreis, dass er mit dieser Ehrung hier schon seit Jahren wertvolle Arbeit leiste, die er sich für ganz Bayern wünschen würde. „Wir reden viel über Hochschulen, Professoren und Studenten, aber zu wenig über die praktisch Tätigen in den realwirtschaftlichen Betrieben. Diese Arbeit wird viel zu selbstverständlich genommen.“, so der Staatsminister.