Ausbildungspreis 2023 geht an Obermeier Metallbearbeitung, Prebeck Stahl- und Anlagenbau und GSW-GoldSolarWind
Seit 2007 wird vom Landkreis Straubing-Bogen der Ausbildungspreis verliehen, seit 2014 zusätzlich der Ausbildungspreis Inklusion. Am vergangenen Donnerstag wurde nun im Großen Sitzungssaal unter der Schirmherrschaft von Bayerns Staatskanzleichef, Dr. Florian Herrmann, der Ausbildungspreis 2023 verliehen.
In der Kategorie unter 50 Beschäftigte ging der Ausbildungspreis 2023 an die Firma Obermeier Metallbearbeitung GmbH aus Konzell. 1969 durch Max Obermeier sen. gegründet, beschäftigt man mittlerweile 37 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 31 davon haben die Ausbildung in der eigenen Firma absolviert.
In der Kategorie über 50 Beschäftigte sicherte sich die Prebeck Stahl- und Anlagenbau aus Bogen den Preis. Das Unternehmen war bereits 2013 siegreich, nach mindestens zehn Jahren ist auch eine zweite Verleihung möglich. Aktuell sind 13 Auszubildende im Betrieb tätig. Die Firma wurde bereits mehrfach mit dem Deutschen Stahlbaupreis, dem World Footbridge Award und Deutschen Ingenieurpreisen ausgezeichnet.
Für das Engagement in Afrika (Tansania) über den Verein Connecting Continents erhielt Gründer Josef Gold für die Firma GSW – GoldSolarWind den Ausbildungspreis Inklusion. Der Verein betreibt eine Schule in Tansania, ebenso eine Zahnarztpraxis. Waisen und Kinder von armen Eltern erhalten somit die Chance, eine Ausbildung zu machen. „Dieser Einsatz ist für die Menschen von elementarer Bedeutung. Hier wird den Menschen direkt vor Ort geholfen“, so Bezirksrat Franz Schreyer in seiner Laudatio. Dass diese Franz Schreyer hielt, war kein Zufall: „Denn ich kenne Josef Gold schon sehr lang, noch aus der Zeit der Jungbauern. Schon damals war ein Pionier und Vorreiter.“
„Wir wollen mit dem Ausbildungspreis das großartige Engagement der Betriebe besser in das Licht der Öffentlichkeit rücken“, so Landrat Josef Laumer, der die Laudatio auf die Firma Obermeier Metallbearbeitung hielt. „Denn Ausbildung bedeutet Zukunftssicherung – gerade auch für die Betriebe.“ Auch deshalb betont Wirtschaftsreferent Martin Köck, „dass die Betriebe stolz auf die Auszeichnung sind und dies auch nach außen zeigen.“
Staatsminister Dr. Florian Herrmann ging in seiner Rede auf die Bedeutung des Mittelstandes ein. „Gerade diese Firmen bilden sehr viel aus und sorgen auch für stabile Steuereinnahmen“, so Dr. Herrmann, der auch die Herausforderungen der Zukunft ansprach: „Energiekosten, Bürokratie, Fachkräftemangel – das sind die drei größten Ängste der Unternehmen. Unsere Aufgabe ist es, uns in diese Sicht der Betriebe hineinzuversetzen.“
Foto: Vorne sitzend die Gewinner des Ausbildungspreises in den drei Kategorien, dahinter die Ehrengäste um Staatsminister Dr. Florian Herrmann (5. von links).