Ausbildungspreis 2021 geht an Deceuninck, Autohaus Jungmayer und die Firma Schmelmer
Ausbildung bildet – wie der Name selbst schon sagt – den Grundstock für die betriebliche Zukunft und das Wohlergeben einer Region. Seit 2007 wird deshalb vom Landkreis Straubing-Bogen der Ausbildungspreis verliehen, seit 2014 zusätzlich der Ausbildungspreis Inklusion.
Mit dem Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann und dem niederbayerischen Regierungspräsidenten Rainer Haselbeck kamen am Montag zur Verleihung 2021 prominente Ehrengäste ins Landratsamt Straubing-Bogen.
„Viele Unternehmen und Betriebe aus Industrie, Handwerk und dem Dienstleistungssektor stellen seit Jahren in hohem Maße Ausbildungsplätze zur Verfügung. Mit diesem großartigen Engagement bei der Ausbildung leisten sie einen ganz wesentlichen Beitrag für die Zukunftschancen junger Menschen, zugleich aber auch zur Fachkräftesicherung und damit langfristig auch für die Funktionsfähigkeit der deutschen Wirtschaft”, so der Bayerische Innenminister als Schirmherr der Veranstaltung. “Dieses wertvolle Engagement verdient großen Respekt und besondere Anerkennung und kann nicht hoch genug geschätzt werden.”
In der Kategorie unter 50 Beschäftigte ging der Ausbildungspreis 2021 an das Autohaus Jungmayer aus Geiselhöring. Seit der Firmengründung vor 60 Jahren befindet sich das Autohaus in Familienbesitz, viele der aktuell 18 Mitarbeiter/innen wurden bereits selbst ausgebildet. Aktuell gibt es Auszubildende im Bereich Mechatroniker.
In der Kategorie über 50 Beschäftigte sicherte sich die Firma Deceuninck aus Bogen den Preis. Seit 1998 wurden beim international profilierten Kunststoffprofilhersteller für Fenster und Türen 214 Personen ausgebildet, aktuell sind von 287 Beschäftigten zehn Auszubildende. Auch überregionale Anerkennung für die Ausbildungsleistung erhielt Deceuninck in der Vergangenheit bereits mit dem Staatspreis für Ausbildung und Anerkennungen durch die IHK und die Regierung von Niederbayern.
Der Ausbildungspreis Inklusion geht 2021 an die Elektro Schmelmer Gebäude- und Anlagentechnik GmbH&Co. KG aus Sankt Englmar. Das familiengeführte Mittelstandsunternehmen bildete drei junge afghanische Asylbewerber aus. 2017 wurde das Unternehmen auch bereits mit dem Ausbildungspreis des Landkreises für Unternehmen bis 50 Mitarbeiter/innen ausgezeichnet.
Insgesamt gab es 2021 20 Bewerbungen von Unternehmen aus dem Landkreis für die unterschiedlichen Kategorien des Ausbildungspreises. Alle Bewerber bildeten zusammen 239 Lehrlinge im Jahr 2021 aus und ermöglichten insgesamt bereits rund 2.800 Menschen den Eintritt ins Berufsleben.
„Karriere bei uns im Landkreis ist möglich“, betonte Landrat Josef Laumer. „Dass die Ausbildung in unseren Unternehmen gegenüber der Ausbildung in den Unternehmen in großen Ballungsräumen nicht hinten ansteht, zeigen auch die Ergebnisse der Auszubildenden bei den Prüfungen und bei Teilnahmen an Wettbewerben.“ Und Regierungspräsident Rainer Haselbeck machte deutlich: „Ausbildung ist das Zukunftsprogramm schlechthin.“
Fotos:
Ausbildungspreis Inklusion: Staatsminister Joachim Herrmann, Ramona Baumgartner-Schmelmer, Sebastian Baumgartner, Landrat Josef Laumer, Regierungspräsident Rainer Haselbeck, Wirtschaftsförderer Martin Köck (von links) und vorne die Bezirksräte Ludwig Waas und Franz Schreyer
Ausbildungspreis Betriebe bis zu 50 Mitarbeiter: Staatsminister Joachim Herrmann, Karl Jungmayer, Gudrun Jungmayer, Landrat Josef Laumer, Regierungspräsident Rainer Haselbeck, Wirtschaftsförderer Martin Köck (von links) und vorne die Bezirksräte Ludwig Waas und Franz Schreyer
Ausbildungspreis Betriebe über 50 Mitarbeiter: Staatsminister Joachim Herrmann, Peter Laubenstein, Landrat Josef Laumer, Regierungspräsident Rainer Haselbeck, Wirtschaftsförderer Martin Köck (von links) und vorne die Bezirksräte Ludwig Waas und Franz Schreyer