Bauausschuss beschäftigte sich mit Erweiterungsbau des Landratsamtes und Generalsanierung von Hallenbad und Turnhalle der Ludmilla-Realschule in Bogen
Mit Kostensteigerungen hatte sich der Bauausschuss des Landkreises am Montag zu beschäftigen. Sowohl beim Erweiterungsbau des Landratsamtes wie auch der Generalsanierung von Hallenbad und Turnhalle der Ludmilla-Realschule in Bogen kommen höhere Kosten auf den Landkreis zu.
Im Frühjahr 2022 soll der angesichts der Raumnot dringend notwendige Erweiterungsbau für das Landratsamt an die bestehenden Gebäude beginnen und bis Sommer 2023 fertig gestellt sein. Der Beschluss zum Erweiterungsbau in Holzbauweise fiel im Jahr 2019. Im Januar 2021 fanden die ersten Planungsüberlegungen durch die beauftragten Architekten statt. Den Vorentwurf stellte Architekt Gunnar Hoffmann nun den Mitgliedern des Bauausschusses vor. Die ursprüngliche Kostenschätzung für den Anbau in Holzbauweise von rund 5,1 Mio. Euro wird aber überstiegen, es ist mit Gesamtkosten von rund 7,5 Mio. Euro zu rechnen. Darin enthalten sind aber zum Beispiel auch die bisher nicht mit eingerechnete Möbelausstattung, eine Pelletsheizung für das gesamte Landratsamt und nicht nur den Anbau, eine PV-Anlage, ein zusätzlicher Aufzug und die Außenanlagen. Außerdem wurde nun ein um 80 Quadratmeter größerer Raumbedarf mit eingerechnet. Mit einer Förderung ist in Höhe von 800.000 Euro zu rechnen. Insgesamt werden ca. 100 zusätzliche Arbeitsplätze in 53 Büroräumen entstehen. Hinzu kommen auch Lager- und Besprechungsräumlichkeiten.
Der Bauausschuss nahm vom Sachbericht Kenntnis und beschloss einstimmig, dass die Baumaßnahme nach den vorgestellten Plänen der Architektengemeinschaft Dasch und Wörtz Partnerschaft mbH/Hoffmann.Roider Architekten PartGmbH durchgeführt werden soll.
Ebenso einstimmig fiel auch der Beschluss aus, das Bauvorhaben an der Ludmilla-Realschule in Bogen nach den vorgestellten Plänen der Architektengemeinschaft Krautloher Architekten GmbH mit voraussichtlichen Gesamtkosten in Höhe von 4,2 Mio. Euro durchzuführen. Beschlossen wurde die Maßnahme bereits 2020. Bisher waren 3,6 Mio. Euro in der Finanzplanung bis 2024 eingestellt. Die Generalsanierung von Hallenbad und Turnhalle soll im Frühjahr 2022 beginnen. Auf die Turnhalle entfallen Kosten von rund 1,1 Mio. Euro, auf das Hallenbad rund 3,1 Mio. Euro. Die Kostensteigerung ergibt sich durch gehobene Anforderungen im Bandschutzbereich, einen verbesserten Dämmstandard in der Gebäudehülle um die zusätzliche KFW 70 Förderung beantragen zu können und den notwendigen Abbruch und die Neuerstellung eines Großteils der vorhandenen Mauern.