Ein echtes Schmuckkästchen
Die Gäste bei der offiziellen Einweihung mit kirchlicher Segnung waren sich einig: Nach dem Umbau, der Erweiterung und der Sanierung des Landkreis-Bauhofes in Bogen ist dieser nun ein echtes Schmuckkästchen und das Projekt äußerst gelungen.
Die grundsätzlichen Baumaßnahmen waren eigentlich im vergangenen Herbst bereits beendet, danach sollte dann mit der Bepflanzung der Außenanlagen der endgültige Abschluss der Maßnahme mit der Einweihung erfolgen. Corona-bedingt kam es dabei aber nun bis zur offiziellen Einweihung am Mittwoch zu einer Verzögerung.
Im Rahmen des Baus wurde das bestehende Wohngebäude abgebrochen und es entstand ein Neubau für Werkstatt, LKW-Halle, Büro- und Sozialräume. Zudem wurden die bestehenden Gebäude saniert und umgebaut, die Schreinerei verlagert und die Heizanlage erneuert. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 1,5 Millionen Euro, wobei 400.000 Euro für Bestandssanierung und 1,1 Millionen Euro für den Neubau investiert wurde.
Im Jahr 2017 beschloss der Bauausschuss des Landkreises die Maßnahme mit dem Einsatz von Nachwachsenden Rohstoffen durchzuführen. Die Erstellung des Büro- und Sozialtrakts ist in Holzmassivbauweise erfolgt, die Wärmedämmung wird hergestellt aus Nachwachsenden Rohstoffen und eine Pelletheizung (80 KW) wurde eingebaut. Auf der LKW-Halle/Werkstatt ist eine Photovoltaik-Anlage (50 kWp) für den Eigenverbrauch installiert.
„Der Landkreis geht mit gutem Beispiel voran und berücksichtigt den Aspekt der Nachwachsenden Rohstoffe bei der Bautätigkeit seiner Liegenschaften“, so Landrat Josef Laumer, der in seiner Rede von einer „gelungenen Maßnahme“ sprach. Bogens Bürgermeisterin Andrea Probst lobte die neuen Räumlichkeiten als „rundum erneuertes Schmuckstück.“ Willi Gürster von der Hochbauverwaltung des Landkreises freut sich, dass sich „das Erschaffene sehen lassen kann.“ Bauhofleiter Elmar Kiefl betonte die Vorteile für die Mitarbeiter: „Es ist jetzt ein ganz anderes arbeiten. Die Mitarbeiter sehen sich wertgeschätzt und freuen sich über die modernen und zeitgemäßen Bedingungen.“