"Wir kümmern uns vor Ort um die Probleme"
Die Themen waren vielfältig, das Resümee aber eindeutig: „Wir gehen mit einem guten Gefühl nach Hause“, meinte Landrat Josef Laumer nach dem Besuch bei den Verantwortlichen in der Stadt Bogen.
Bogen war der dritte Ort im Landkreis nach Feldkirchen und Mallersdorf, bei dem der Landrat im Rahmen seiner Städte-, Markt- und Gemeindebesuche gemeinsam mit Mitarbeitern der Verwaltung des Landratsamtes zur Gesprächsrunde erschien. „Das ist eine gute Gelegenheit, um sich näher kennenzulernen“, so Bogens Bürgermeister Franz Schedlbauer. So lobten beide Seiten hinterher auch die angenehme Gesprächsatmosphäre, „aber wir sind nicht nur hier zum Kaffee trinken und Schulterklopfen, sondern um konkrete Probleme zu hören und auch anzugehen. Wir können sicher nicht alle Dinge sofort lösen, aber wir machen uns auf den Weg dazu“, macht der Landrat klar.
Mit seinen knapp 10.000 Einwohnern ist Bogen die größte Kommune im Landkreis Straubing-Bogen, rund ein Zehntel der Bevölkerung wohnt in der Stadt. Als ehemalige Kreisstadt befinden sich noch zahlreiche Kreiseinrichtungen in Bogen. „Dafür brauchen wir natürlich die Unterstützung des Landkreises“, machte Franz Schedlbauer klar. Der Bürgermeister erläuterte mit seinen Mitarbeitern die Entwicklungsmöglichkeiten Bogens, die durch die geographische Lage stark eingeschränkt sind. Donau, Bogenberg, Bundeswehrübungsgelände und das Tonabbaugebiet Richtung Bärndorf machen die Ausweisung neuer Baugebiete schwer. „Aber Wohnraum wird dringend benötigt“, stellte Schedlbauer fest. Weitere Themen waren der Hochwasserschutz, ein mögliches Kreisarchiv, die Zusammenarbeit zwischen VHS und VHS-Außenstelle Bogen, die Schulsituation und ein Kunstrasenplatz. „Wir sind gerne bereit mitzuhelfen, aber nicht federführend“, so Landrat Laumer zu dieser Thematik.
„Termine wie dieser sind wichtig, weil die Bürger, um die es geht, ja immer dieselben sind“, resümierte Franz Schedlbauer. „Die Einwohner in Bogen oder in anderen Landkreisgemeinden sind auch Bewohner des Landkreises und umgekehrt.“ Und dass eben gerade auch die Bürger von solchen Terminen profitieren, machte auch Josef Laumer beim Abschied noch einmal deutlich: „Wir sind nicht weit weg von den Leuten, sondern wir gehen raus und kümmern uns vor Ort um die Probleme.“
Bild: Kreiskämmerin Silke Raml, Stadtkämmerer Richard Kellner, Stadtbaumeister Richard Krammer, Anton Stauber (Sachgebietsleiter Technischer Hochbau am Landratsamt), Karl-Heinz Denner (Geschäftsführer der Stadtwerke Bogen, von hinten links), sowie der Geschäftsleitende Beamte der Stadt Bogen, Günther Britzl, Regierungsrätin Petra Harant, 1. Bürgermeister Franz Schedlbauer, Landrat Josef Laumer und Regierungsrätin Julia Huber (vorne von links) beim Besuch im Sitzungssaal des Bogener Rathauses.