Unterstützung für die heimische Wirtschaft
Unterstützung für die heimische Wirtschaft – diese Worte will Landrat Josef Laumer in die Tat umsetzen und diesem Zweck diente auch der Besuch bei der Heimatkost Genussmanufaktur in Stallwang.
Nach der Übernahme der Hierl Naturkost GmbH im Jahr 2020 wurde die Marke „Hierl – der Nudelmacher“ in Heimatkost integriert, die Produktionsstätte von Hierl blieb erhalten. Seit Dezember 2020 werden am Standort Stallwang Bioland Eier-Spätze, Bioland Eier-Knöpfle, Bioland Dinkel-Spätzle, Bioland Gnocchi, Bioland Tortillas und Bioland Röstzwiebel nach den Rezepten von Karl-Heinz Hierl produziert. Von den insgesamt 19 Mitarbeitern sind zehn in Stallwang vor Ort. „Alle Rohstoffe kommen aus regionalem und ökologischem Anbau und wir produzieren ein regionales Bio-Sortiment“, sagt Werksleiter Karl-Heinz Hierl.
Jenseits von Corona („50 bis 60 Prozent unserer Nudeln gingen eigentlich z.B. in Schulküchen“, so Karl-Heinz Hierl) gibt es aber auch noch einige andere Punkte „in denen wir einfach Unterstützung brauchen“, wie es die Geschäftsleiterin von Heimatkost, Claudia de Jong, ausdrückte. Gesucht wird nach Lösungen im Strom- und Energiebereich und bei der Abwasserbeseitigung. „Wir suchen ökologische und nachhaltige Lösungen, die man am besten miteinander in ein Forschungsprojekt eingliedern kann“, so de Jong. Landrat Josef Laumer versprach, gemeinsam mit Wirtschaftsförderer Martin Köck, entsprechende Kontakte anzustoßen. „Im Umweltministerium kann man sicher entsprechende Möglichkeiten ausloten“, so der Landrat. Martin Köck will zudem auch eine enge Verzahnung mit der Arbeitsagentur erreichen, da durch eine angedachte Produktionsvergrößerung ab Herbst Fachkräfte aus der Lebensmittelbranche gesucht werden. „Gerne bilden wir z.B. auch Fachkräfte für Lebensmitteltechnik aus. Solche Leute sind schwer zu bekommen und wir sind auf der Suche“, erläutert Karl-Heinz Hierl.
„In Zeiten von Corona waren und sind solche Besuche vor Ort nur schwer möglich. Man sieht hier, wie wichtig es ist, sich um diese Anliegen der heimischen Mittelständler zu kümmern, denn es gibt sicherlich Punkte, bei denen die regionale Wirtschaftsförderung im Rahmen ihrer Möglichkeiten helfen, Kontakte knüpfen, vernetzen kann“, resümierte Landrat Josef Laumer am Ende des Gesprächs.
Foto: Wirtschaftsförderer Martin Köck, Stallwangs Bürgermeister Max Dietl, Landrat Josef Laumer, Geschäftsleiterin Claudia de Jong und Werksleiter Karl-Heinz Hierl (von links) vor der Nudelproduktionsanlage in Kammersdorf in der Gemeinde Stallwang.