„Ohne Handwerk geht nichts“
Der neue Kreishandwerksmeister Erwin Reith (Wiesenfelden) war zu einem offiziellen „Kennenlern“-Besuch in Begleitung von Stefan Griesbeck (Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft) bei Landrat Josef Laumer im Landratsamt Straubing-Bogen zu Gast. Die beiden neuen Stellvertretenden Kreishandwerksmeister Franz Niemeier (Deggendorf) und Andreas Heisinger (Parkstetten) waren beruflich verhindert.
„Wir kennen uns ja seit Jahren bestens und arbeiten gut zusammen“, betonte Landrat Josef Laumer, der Erwin Reith gemeinsam mit dem Wirtschaftsreferenten des Landkreises, Martin Köck, offiziell im neuen Amt willkommen hieß. „Über die unkomplizierte Verbindung und den schnellen und direkten Draht freue ich mich seit Jahren. Wir haben mit unseren Anliegen bisher immer ein offenes Ohr gefunden und ich hoffe natürlich, dass das auch in Zukunft so sein wird“, so Reith.
Die enge Zusammenarbeit war und ist auch Landrat Josef Laumer ein Anliegen, der auf Themen wie das Kreishandwerkerhaus, die Potenziale bei der Integration ausländischer Fachkräfte und die zukünftige Ausrichtung der Nachwuchshandwerkertage beispielhaft hinwies. „Es gibt viele Aktionen, auch von Seiten des Handwerks, um die Berufe entsprechend darzustellen. Man tut miteinander sehr viel. Denn wir wissen alle: Ohne Handwerk geht nichts“, verdeutlichte Landrat Josef Laumer.
Auch die Integration der Menschen aus der Ukraine sowie der Personalmangel waren Themen. „Der Personalmangel zeigt sich durch die Bank eigentlich bei allen Teilen des Handwerks“, erläuterte Reith. „Es wäre gut, wenn die Betriebe auch Unterstützung bei der Ausbildung bekommen würden“, ergänzte Stefan Griesbeck. „Denn der Ausbildungsaufwand ist sehr groß und hier wären staatliche Zuschüsse sehr gut angelegt.“ Erfreulich sei hingegen, dass schon viele ukrainische Flüchtlinge in Arbeit gebracht werden konnten. Hiervon profitiere auch das Handwerk.
Auch die Thematik der BMW-Ansiedlung im Landkreis Straubing-Bogen wurde angesprochen. „Wir sehen dies als Kreishandwerkerschaft neutral. Bei 17 verschiedenen Innungen gibt es natürlich verschiedene Meinungen. Wir haben aber schon die Hoffnung, dass auch das Handwerk vor Ort von Gewerken bei der Ansiedlung profitieren kann“, so Reith. Eine Hoffnung, die auch Landrat Laumer unterstrich und auch einen entsprechenden Appell an BMW richten will. „Das ist genau das, war für uns wichtig ist“, so Reith abschließend: „Dass ihr da seid, wenn wir euch brauchen – und diese positive Erfahrung der letzten Jahre stimmt mich sehr zuversichtlich für die Zukunft.“
Foto: Wirtschaftsreferent Martin Köck, Stefan Griesbeck (Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft), Erwin Reith (Kreishandwerksmeister) und Landrat Josef Laumer (von links) nach dem Austausch im Büro des Landrats.