„Ich will wissen, wie es den Firmen und Arbeitgebern bei uns im Landkreis geht"
Es war nicht der erste und ganz sicher auch nicht der letzte Betriebsbesuch von Landrat Josef Laumer. Beim Besuch bei der Firma Moll Automatisierung GmbH in Leiblfing machte der Landrat aber deutlich, dass Besuche dieser Art in nächster Zeit wieder intensiviert werden. „Ich will wissen, wie es den Firmen und Arbeitgebern bei uns im Landkreis geht und ich will wissen, wo Probleme bestehen. Deshalb ist der Kontakt wichtig und dieser Kontakt soll auch gehalten werden.“ Denn eines ist klar – weltweit steht die Arbeitswelt vor neuen Herausforderungen, die heute noch gar nicht im Detail abzusehen sind und sich auch ständig ändern. „Aber wir wollen in unserem regionalen Bereich schauen, dass wir das Beste aus unseren Möglichkeiten machen und eine Top-Region in Sachen Arbeitsmarkt und Ausbildung bleiben“, so Josef Laumer.
Die gegenseitige Wertschätzung zwischen den Landkreis-Verantwortlichen und den Unternehmen und Unternehmern der Region wurde jedenfalls auch beim Termin in Leiblfing deutlich. „Es zeugt von großem Interesse, dass sich Landrat und Wirtschaftsreferent die Zeit nehmen, zu uns zu kommen und sich alles ausführlich erklären zu lassen. Wir brauchen euch und ihr braucht uns und deshalb bin ich sicher, dass wir auch in Zukunft so gut zusammenarbeiten werden, wie bisher schon“, lobte Josef Moll das Engagement des Landkreises.
Nach einem allgemeinen Erfahrungsaustausch stand eine Betriebsbesichtigung auf dem Programm. Landrat Josef Laumer zeigte sich beeindruckt von der Größe des Betriebsgeländes und auch von den zahlreichen Aktionen, die die Firma Moll Automatisierung GmbH für ihre Mitarbeiter durchführt. „Es freut mich wirklich zu sehen, wie hier der einzelne Mitarbeiter wertgeschätzt wird und wie sich um die Leute gekümmert wird.“ Für Josef Moll eines der Erfolgsgeheimnisse: „Es soll ein bisschen familiär sein. Bei uns sind Mitarbeiter nicht einfach nur eine Nummer. Man darf nie vergessen, dass ja auch immer mehr dran hängt als nur eine Person – da geht es um Familien. Da haben wir auch eine große Verantwortung.“
Worte, die Landrat Josef Laumer gerne gehört hat. „Wir sind stolz, auf die Unternehmen in unserem Landkreis. Sie sind für die gesamte Region und für die Identifikation mit ihr wichtig. Meine Tür steht bei Anliegen immer offen, denn nur gemeinsam können wir es zum Wohle der Region schaffen, die Entwicklung weiter in Richtung Zukunft voran zu treiben“, machte er deutlich.
In Sachen Zukunft war einmal mehr das Thema Fachkräfte ein Beherrschendes. „Bei Fachkräften an sich geht es noch bei uns, aber bei Ingenieuren wird es schon sehr schwierig“, so Josef Moll. Getan wird vieles – sowohl von Seiten des Unternehmens wie auch des Landratsamtes. Duales Studium, die Möglichkeit, Bachelor- oder Masterarbeiten im Betrieb zu machen, Job-Messen auch in angrenzenden Regionen, Homeoffice- und flexible Gleitzeitregelungen. „Die Programme sind vielfältig und sie sind auch nötig“, sagt Stefan Bauer, Geschäftsführer bei Moll. Auch der Wirtschaftsreferent des Landkreises, Martin Köck, hat viele Ideen im Kopf, von einem Ausbildungsbus bis hin zu einem Veranstaltungstag Wirtschaftsforum Niederbayern. „Aber einen Königsweg gibt es nicht, weil es sich immer ändert“, weiß Bauers Geschäftsführerkollege Thomas Wittmann. Eines machte aber auch Martin Köck noch einmal klar: „Wir sehen uns alle als Team, das gemeinsame Ziele hat. Wir alle wollen, dass es den Menschen in unserer Region gut geht. Und ich sehe mich als eine Art Beichtvater für die Unternehmen, die mit ihren Problemen – egal welcher Art – jederzeit zu mir kommen können.“
Foto: Landrat Josef Laumer (3. von links) und Wirtschaftsreferent Martin Köck (ganz rechts) mit den Vertretern von Moll Automatisierung GmbH bei der Betriebsbesichtigung.