Drei Landkreis-Gemeinden profitieren vom Blühpakt Bayern

12. Juli 2023: 5.000 Euro für mehr blühende Flächen in Haibach, Mallersdorf-Pfaffenberg und Parkstetten
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Bürgermeister Fritz Schötz (Haibach), Bürgermeister Christian Dobmeier (Mallersdorf-Pfaffenberg), Klimaschutzmanagerin Maria Schießl (Landkreis Straubing-Bogen), Bayerns Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz Thorsten Glauber, Bürgermeister Martin Panten (Parkstetten) und Andreas Sagmeister (Gemeinde Parkstetten, von links) stehend nach der Verleihung vor der Residenz in München.

Eine gute Nachricht für drei Gemeinden aus dem Landkreis Straubing-Bogen:
Vergangenen Donnerstag wurde den Bürgermeistern Fritz Schötz aus Haibach, Christian Dobmeier aus Mallersdorf-Pfaffenberg und Martin Panten aus Parkstetten feierlich ein Scheck über jeweils 5.000 Euro für deren Gemeinden vom Bayerischen Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, in der Residenz in München überreicht. Diese Summe gilt als Starthilfe für ein insektenfreundliches Blüh-Projekt, welches vorab die Jury des Blühpakt Bayern überzeugt hatte und sich gegenüber weiteren Bewerbern durchsetzte.

Was in den Gemeinden nun mit dieser Fördersumme passiert, kann gemeinsam mit der Blühpakt-Beraterin abgesprochen und umgesetzt werden. So wird im Gemeindegebiet Mallersdorf-Pfaffenberg in gemeinsamer Anstrengung mit dem Landkreis Straubing-Bogen eine Fläche zwischen der Kreisstraße und der Gedenkstätte Judenfriedhof aufgewertet. Dabei wird die Fläche um das jüdische Denkmal gezielt abgemagert, um diese anschließend durch Ansaat, aber auch durch die richtige Pflege in ein langfristiges, artenreiches Blütenmeer zu verwandeln. Gleichzeitig sollen sonnigere Bereiche so angelegt und mit Sandarien, Totholz- und Lesesteinhaufen aufgewertet werden, dass sich Reptilien und Insekten wohlfühlen.

Haibach setzt sich zum Ziel unter der Idee „Lebendiger Pfarrgarten“, einen Teich und den umgebenen Uferbereich aufzuwerten. Im zukünftigen abgeflachten Uferbereich mit Steinen und Gehölzen und der anliegenden heimisch-artenreichen Mähwiese sollen sich Libellen, Amphibien und alle Insekten- sowie Wiesenarten wohlfühlen.

Wenige Kilometer weiter hat sich die Gemeinde Parkstetten zur Aufgabe gemacht, insgesamt eine Fläche von 2.000 m2 zum Blühen zu bringen. Viele blühende heimische Arten sollen die Neubausiedlung und die Dorfmitte in Reibersdorf nicht nur fürs Auge, sondern auch für alle Insekten aufwerten.

Abschließend war allen Beteiligten klar: Das Anlegen von Blühflächen bedeutet, dass die Natur ihren Lauf nehmen kann und nicht alles akkurat gemäht und aufgeräumt ist. Ebenso wurde deutlich: ohne aktive Unterstützung von den Verantwortlichen in Bauhöfen und den Tiefbauverwaltungen wäre eine Umsetzung der Projekte nicht möglich. Tatkräftige und fachliche Unterstützung kommt ebenso von der Kreisfachberatung und dem Landschaftspflegeverband.

 

Foto: Bürgermeister Fritz Schötz (Haibach), Bürgermeister Christian Dobmeier (Mallersdorf-Pfaffenberg), Klimaschutzmanagerin Maria Schießl (Landkreis Straubing-Bogen), Bayerns Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz Thorsten Glauber, Bürgermeister Martin Panten (Parkstetten) und Andreas Sagmeister (Gemeinde Parkstetten, von links) vor der Residenz in München.

(Foto: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz)