Bogener Pioniere unterstützen Gesundheitsamt
Die Bundeswehr ist in der Region Straubing-Bogen fest verankert. Das zeigt sich auch während der aktuellen Corona-Pandemie. Bereits zum wiederholten Male leistet die Bundeswehr Amtshilfe im Gesundheitsamt und hilft damit aktiv vor Ort bei der Corona-Bekämpfung mit. Aktuell befinden sich zehn Soldatinnen und Soldaten des Panzerpionierbataillons 4 aus Bogen am Gesundheitsamt Straubing-Bogen. Im wöchentlichen Wechsel sind zwei Fünfer-Schichten vor allem in der Kontaktpersonenermittlung und –information tätig.
„Die Bundeswehr ist ein zuverlässiger Partner in unserer Region. Das haben wir bereits bei vielen Katastrophenlagen, sei es Hochwasser oder Schnee oder nun die Corona-Pandemie, gesehen. Die beiden Standorte in Feldkirchen und Bogen sind fest in unserer Region verwurzelt und wir können uns aufeinander verlassen“, so Landrat Josef Laumer. „Für die derzeitige Unterstützung bedanke ich mich sehr herzlich.“
Bei dem Besuch seiner Soldaten im Gesundheitsamt am Dienstag bekräftigte Oberstleutnant Christian Huber die Verbundenheit der Bogener Pioniere mit dem Landkreis Straubing Bogen: „Auch in dieser Zeit uns ist es für uns selbstverständlich zu helfen. Wir stehen an der Seite der Gesellschaft und unterstützen, wann und wo immer wir gebraucht werden.“
Bereits während der ersten Welle im Frühsommer hätten Ärzte der Bundeswehr im Gesundheitsamt ausgeholfen. Medizinaldirektorin Dr. Beate Biermaier, Leiterin des Gesundheitsamtes, lobt die Motivation der Truppe: „Sie sind schnell einsetzbar und eine echte Unterstützung und Hilfe. Die Zusammenarbeit klappt hervorragend.“ Dem stimmt auch Oberstabsgefreiter Christoph Kurz zu. Der 27-Jährige aus Künzing hilft gern bei diesem Dienst. Seine Aufgabe ist die Information von Kontaktpersonen. „Wir rufen dann die Leute an und teilen ihnen im Auftrag und Verantwortung des Gesundheitsamtes mit, dass sie sich in häusliche Quarantäne zu begeben haben.“ Normalerweise ist Kurz im Panzerpionierbataillon 4 für den Empfang und den Versand von Material und Ausrüstung zuständig. Die Umstellung auf die Arbeit im Gesundheitsamt viel ihm aber nicht schwer: „Meine Kameraden und ich helfen gern unserem Land und der Bevölkerung. Je frühzeitiger wir die Kontaktpersonen in Quarantäne schicken können, desto niedriger fallen die Infektionszahlen aus.“
Das Bogener Panzerpionierbataillon 4 ist mit seinen Soldatinnen und Soldaten an sechs Orten in Amtshilfe tätig: Seit 21. Oktober leisten die ersten 20 Soldaten im Gesundheitsamt in Nürnberg ihren Beitrag zur Bewältigung der Corona-Pandemie. Im November begann die Unterstützung im Gesundheitsamt in Erlangen-Höchstadt mit 36 Mann. Die Amtshilfen laufen in Nürnberg bis 15. Januar und in Erlangen-Höchstadt bis 31. Januar. In einem Pflegeheim in Stollberg im Erzgebirge leisten 20 Pioniere ihren Dienst bis voraussichtlich 23. Dezember. Zuletzt wurden sechs „Helfende Hände“ in Pflegeheime nach Landshut (Dauer voraussichtlich bis 10. Januar) und 20 nach Zwiesel (Dauer voraussichtlich bis 22. Dezember) entsandt. Das Amtshilfeersuchen im Gesundheitsamt Struabing-Bogen läuft noch bis 15. Januar, eine Verlängerung wurde aber bereits auf den Weg gebracht.
Foto: Oberstabsgefreiter Christoph Kurz an seinem Arbeitsplatz im Gesundheitsamt Straubing-Bogen. (Quelle: Bundeswehr/Diehl)