Innovationen, die einmalig sind
Erneute Auszeichnung für Bischof+Klein: Das Werk in Konzell wurde 2024 mit dem Deutschen Verpackungspreis in der Kategorie Nachhaltigkeit – Gesamtkonzept ausgezeichnet. Landrat Josef Laumer gratulierte dazu Werksdirektor Armin Kienberger im Beisein von Bürgermeister Hans Kienberger persönlich.
„Die Innovation, die hier jedes Jahr aufs Neue weitere Ideen und Lösungen ermöglicht, ist einmalig“, so der Landrat. Denn in der Vergangenheit hat Bischof+Klein nicht nur den Deutschen Verpackungspreis in verschiedensten Kategorien bereits erhalten, sondern durfte sich bereits auch über eine Reihe von internationalen Auszeichnungen freuen. In diesem Jahr wurde man in der Kategorie Nachhaltigkeit – Gesamtkonzept für eine Einreichung gemeinsam mit WILDPLASTIC GmbH, Goldeimer gGmbH und WEPA Deutschland GmbH ausgezeichnet. Es geht dabei um die erste Klopapierverpackung aus „wildem Plastik“, welches aus der Umwelt gerettet und wieder dem Kreislauf zugeführt wird. Das gesammelte Plastik wird zu Kunststoffgranulat verarbeitet und von Bischof+Klein bei der Herstellung der Verpackung eingesetzt. Die Beutel werden im Werk Konzell produziert und enthalten einen Anteil von 50 Prozent wildem Plastik. „Nachhaltigkeit ist das Schlagwort schlechthin in dieser Branche“, betont Armin Kienberger. Über drei Jahre arbeiteten die Unternehmen gemeinsam an der Umsetzung der Idee. Das preisgekrönte Toilettenpapier ist auch in Supermärkten der Region erhältlich, zum Beispiel bei Rewe.
Beim Gespräch mit Landrat, Wirtschaftsreferent und Bürgermeister wurde aber auch die allgemeine wirtschaftliche Lage in Deutschland thematisiert. Fachkräftemangel und Energiekosten sind auch beim Betrieb in Konzell ein beherrschendes Thema. „Es fehlt uns nicht an Arbeitern, sondern an Fachkräften. Und unsere Mitbewerber kommen zum Beispiel aus Slowenien – mit gänzlich anderen Voraussetzungen bei Lohnkosten, Energiekosten und Genehmigungen und Vorgaben“, berichtete Armin Kienberger. Umso wichtiger seien die Innovationen, die es Bischof+Klein immer wieder ermöglichen, konkurrenzfähig zu bleiben.
Einen langfristig positiven Effekt für die Region sieht Kienberger auch in der BMW-Ansiedlung im Landkreis. „Natürlich ist das auch ein Mitbewerber um Arbeitskräfte in verschiedenen Bereichen. Aber ich sehe einen Impuls für die Region, der dadurch ausgeht und der allen Branchen auf lange Sicht hilft.“
Foto: Hans Kienberger (Bürgermeister Konzell), Wirtschaftsreferent Martin Köck, Armin Kienberger (Werksdirektor Bischof+Klein Konzell) und Landrat Josef Laumer (von links) präsentieren das siegreiche Verpackungsprodukt.