Dr. Beate Biermaier und Irmgard Reinisch verabschiedet
Ein lachendes und ein weinendes Auge hatte Landrat Josef Laumer am Dienstag bei der Verabschiedung zweier langjähriger Mitarbeiterinnen im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes. Denn mit Dr. Beate Biermaier und Irmgard Reinisch gehen zwei bekannte Namen, die viele Jahre kompetente Stützen waren, in den Ruhestand.
Die Leitende Medizinaldirektorin Dr. Biermaier war seit 1988 am Gesundheitsamt und seit dem Jahr 2000 Leiterin des Gesundheitsamtes Straubing/Straubing-Bogen. „Das war sicher keine leichte Aufgabe und gerade am Ende ihrer Amtszeit hatten Sie mit der Corona-Pandemie noch einmal eine Herausforderung zu bewältigen, die sich in dieser Dimension niemand hätte vorstellen können“, betonte Landrat Josef Laumer. „Unsere Zusammenarbeit war von einem gegenseitigen Vertrauen geprägt, das einfach auch notwendig ist, um diese Aufgaben zu bewältigen“, so der Landrat, der Dr. Biermaier als eine großherzige, sorgfältige und fürsorgliche Chefin des Gesundheitsamtes beschrieb.
Irmgard Reinisch kam 1974 als Auszubildende zum Landkreis und war seit 2004 stellvertretende Leiterin des Sachgebiets bzw. der Stabsstelle Büro des Landrats und stellvertretende Pressesprecherin und zudem für den Sitzungsdienst verantwortlich. „Wir haben immer eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet und ich war bereits der vierte Landrat, den sie erlebt hat. Das zeigt die lange Tätigkeit beim Landkreis und das angesammelte Fachwissen“, so Landrat Laumer. Und der jetzige Leiter der Stabsstelle, Tobias Welck, ergänzte: „Irmgard Reinisch wusste zu jedem Schlagwort detaillierte Hintergründe. Auch bei der Einführung des Ratsinfosystems Session war sie für alle Sachgebiets- und Abteilungsleiter/innen die kompetente Ansprechpartnerin schlechthin.“
Der Verlust an Fachwissen, Erfahrung und Kompetenz sorgte auch beim Personalratsvorsitzenden Alexander Penzkofer für ein weinendes Auge: „Es geht für das Haus nach so langer Zeit immer etwas verloren.“ Das lachende Auge freilich hat mit den Wünschen für einen gesunden Ruhestand zu tun: „Wir freuen uns mit Ihnen, dass Sie nun die Zeit genießen und sich anderen Dingen widmen können“, so Landrat und Personalratsvorsitzender unisono. Und auch Dr. Biermaier und Irmgard Reinisch selbst betonten, die nun entschleunigte Zeit genießen zu können und mit Freude nach vorne zu blicken.
Im Rahmen der Verabschiedungen wurden auch zwei Mitarbeiter für ihr Dienstjubiläum geehrt: Stefan Lang von der Kreismusikschule feierte sein 25-jähriges Dienstjubiläum im öffentlichen Dienst und beim Landkreis, Peter Wolf vom Bauhof Ittling sein 25-jähriges Dienstjubiläum beim Landkreis.
„Stefan Lang ist im ganzen Landkreis und darüber hinaus bekannt als Musiker und ein echtes Aushängeschild der Kreismusikschule“, so Landrat Josef Laumer über den Musiklehrer an der Kreismusikschule (u.a. Trompete, Keyboard, Ensemble-Arbeit), der auch in der bekannten Ringlstetter-Band mit dabei ist. „Sein Engagement und Herzblut zur Kreismusikschule ist hervorzuheben“, ergänzte Andreas Friedländer, Leiter der Kreismusikschule und nannte als Beispiele auch die Gründung der Big Band und des Blechensembles durch Stefan Lang. Letzteres umrahmte im vergangenen Jahr auch den Festakt zum 50-jährigen Landkreis-Jubiläum.
„Peter Wolf hat unschätzbare Arbeit von größtem Wert in seinen 25 Jahren beim Landkreis geleistet – zum Beispiel, aber nicht nur, beim Winterdienst“, lobte Landrat Laumer den weiteren Jubilar. Markus Fischer, Leiter der Tiefbauverwaltung beschrieb Wolf als „jemand, der alles kann. Ein Allrounder, wie man ihn heute kaum mehr findet. Der Bauhof hat auf vielfältige Art profitiert. Die jungen Kollegen wurden von ihm gefordert, aber auch gefördert.“
Über die langjährige Treue zum Landkreis freute sich Jasmin Auer, Leiterin der Personalverwaltung: „Es ist sehr erfreulich, dass es Jubilare gibt, die so lange dabei sind. Denn in der jüngeren Generation ist die Wechselbereitschaft deutlich größer.“
Foto: Die Geehrten und Verabschiedeten Peter Wolf, Irmgard Reinisch, Dr. Beate Biermaier und Stefan Lang (vorne von links) mit Vorgesetzten, Personalverwaltung und –rat und Landrat Josef Laumer (ganz rechts).