„Die Rahmenbedingungen, die geboten werden, machen das Arbeiten schön"

14. Oktober 2019: Sechsmal 40-jähriges Dienstjubiläum und eine Verabschiedung
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Langjährige Treue zum Arbeitgeber – in der jungen Generation ist das heute kein zwingender Bestandteil des Arbeitslebens mehr. „Zukünftig wird es solche Jubiläen wohl nicht mehr so oft geben“, meinte denn auch Karin Wutzlhofer, Leiterin der Personal- und Hauptverwaltung am Landratsamt Straubing-Bogen, als am Montag sechs Beschäftigte für ihr 40-jähriges Dienstjubiläum geehrt wurden.

„Wenn man so lange mit dabei ist, dann zeigt das auch, dass man die Arbeit mit Freude macht und das Landratsamt als Arbeitgeber sehr geschätzt ist“, betonte Landrat Josef Laumer bei der kleinen Feierstunde im Sitzungssaal des Landratsamtes. Und da hörte der Landrat sicherlich Sätze wie den von Marie-Luise Berngehrer (40-jähriges Dienstjubiläum im öffentlichen Dienst) besonders gerne: „Die Rahmenbedingungen, die geboten werden, machen das Arbeiten schön. Ich gehe gerne rein.“ Marie-Luise Berngehrer ist wie Waltraud Mühlbauer (40-jähriges Dienstjubiläum beim Landratsamt und im öffentlichen Dienst) im Jugendamt tätig. Mühlbauer hatte mit dem Satz „Im Jugendamt – do bin i dahoam“ die Lacher auf ihrer Seite. Jugendamtsleiterin Gerlinde Gietl beschrieb die beiden Frauen als „echte Bestandsgrößen, die sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen und viel Erfahrung haben.“

Ebenfalls 40-jähriges Dienstjubiläum beim Landratsamt und im öffentlichen Dienst feierte Rudolf Schwarz aus der Finanzverwaltung. „Seit Jahrzehnten ist er der Fels der Finanzverwaltung“, so Kreiskämmerin Silke Raml. „In unserem Sachgebiet ist er der einzige mittlerweile, der so lange schon dabei ist und dieses jahrelange Wissen ist für uns ganz wichtig. Er weiß einfach über alles Bescheid und ist mit seiner ruhigen und sachlichen Art innen wie außen äußerst anerkannt.“

Christian Piendl (40-jähriges Dienstjubiläum beim Landratsamt und im öffentlichen Dienst) arbeitet im Sachgebiet Öffentliche Sicherheit und Ordnung. „Er ist 1984 in unser Sachgebiet gekommen. Auf ihn kann man sich einfach 100-prozentig verlassen. Seine kameradschaftliche Arbeit macht ihn im Sachgebiet sehr beliebt“, so der Stellvertretende Sachgebietsleiter Franz Leibl.

Klaus Achatz ist seit kurzem Leiter des neuen Sachgebietes Kommunale Angelegenheiten, Gewerbe, Tourismus, Kreisentwicklung. „Er ist immer da, wenn man ihn braucht und übernimmt die Aufgaben, die ihm angetragen werden“, lobte Abteilungsleiterin Petra Harant angesichts seines 40-jährigen Dienstjubiläums beim Landratsamt und im öffentlichen Dienst. Gerade die Verantwortungsbereitschaft auch jetzt als Sachgebietsleiter mit einem ganz neu aufgestellten und jungen Team hob die Oberregierungsrätin hervor. Zudem erwarb sich Achatz auch große Verdienste bei den Bemühungen um die Auszeichnung als Fairtrade-Landkreis.

Das 40-jährige Dienstjubiläum im öffentlichen Dienst beging Andrea Weiß. Sie begann im Finanzamt, kam 1991 zum Landkreis, war viele Jahre in der Sozialhilfeverwaltung und ist nun seit sieben Jahren im Sachgebiet Wasserrecht und dort jetzt Stellvertretende Sachgebietsleiterin. Sachgebietsleiter Uwe Roth betonte die freundliche Art. „Und egal wie voll der Schreibtisch ist – sie nimmt sich immer Zeit, wenn dringende Probleme anstehen.“

Im Rahmen der Jubiläen gab es auch eine Verabschiedung: Reinigungskraft Maria Braun wurde in die Rente für langjährige Versicherte verabschiedet. Sie kam 1994 zum Landkreis, war zunächst im ehemaligen Kreiskinderhaus tätig und dann im Landratsamt. „Egal, was anstand: Sie hat immer gesagt, wir schaffen das. Und wir haben auch alles geschafft“, so ihre Vorgesetzte, Silvia Amann.

Dank für die geleisteten Dienste sagte auch der Personalrat in Person Harald Götz. „Frau Braun wünsche ich alles Gute für die Zukunft in der Rente und noch viele schöne Jahre. Allen anderen gratuliere ich zum Jubiläum sehr herzlich und bedanke mich auch im Namen des Personalrats für die geleistete Arbeit.“ Auch Landrat Josef Laumer betonte die Bedeutung jedes einzelnen für ein funktionierendes Gesamtgebilde. „Wir werden als eine Behörde gesehen. Und auch als Landrat kann man nur so gut sein wie seine Mitarbeiter. Sie alle haben über viele Jahre Kompetenz und Kundenfreundlichkeit bewiesen. Denn alle Bürgerinnen und Bürger sind unsere Kunden, auch wenn die Angelegenheiten in manchen Fällen nicht immer leicht sind.“