Neue Herausforderungen sorgen für großes Interesse
Fachsimpeln, Rückblick, Ausblick, Neuigkeiten austauschen – die Treffen der ehemaligen besonderen Führungsdienstgrade der Landkreisfeuerwehren im Landratsamt Straubing-Bogen gibt es mittlerweile seit 2002, zudem treffen sich die ehemaligen besonderen Führungsdienstgrade normalerweise jährlich auch noch an einem anderen Ort im Landkreis. Nachdem letzteres in diesem Jahr bereits bei der Firma Lausser in Pilgramsberg stattfand, konnte nun am Dienstag erstmals nach zweijähriger Corona-Pause auch das Treffen im Landratsamt wieder stattfinden.
Organisator Paul Kanzlsperger konnte dabei neben den Ehrenkreisbrandräten Fred Wittmann und Johann Leidl und den anderen ehemaligen Feuerwehrführungsdienstgraden aus dem Landkreis auch Kreisbrandrat Albert Uttendorfer, Stadtbrandrat Stephan Bachl und Landrat Josef Laumer begrüßen. Kanzlsperger ging in seinem Rückblick noch einmal auf die vergangenen, von Corona geprägten, Jahre ein und bedankte sich bei Jürgen Biermeier, zuständiger Sachbearbeiter am Landratsamt, für die organisatorische Unterstützung des Treffens.
Landrat Josef Laumer hob noch einmal den erstmals anwesenden Ehrenkreisbrandinspektor Werner Schmitzer hervor, der nach fast 50 Jahren aus dem aktiven Dienst ausgeschieden ist. „Ganz besonders darf ich auch noch einmal zur Auszeichnung zum Ehrenvorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes gratulieren“, so der Landrat, der auch die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis hervorhob, was sich auch in der Teilnahme des Stadtbrandrates an der Zusammenkunft zeige.
Kreisbrandrat und Stadtbrandrat gaben einen Überblick über die aktuellen Herausforderungen für die Feuerwehren und waren sich in ihrem Fazit einig: „Es wird immer mehr nach unten zu uns vor Ort delegiert, die Herausforderungen werden immer mehr.“
Gerade das Thema Waldbrände sorgte bei den Ehemaligen um Paul Kanzlsperger für großes Interesse und Uttendorfer und Bachl konnten zu den neuesten Entwicklungen und Vorkehrungen in diesem Bereich ausführlich Stellung nehmen.
Mit beeindruckenden Zahlen (fast 200 staatliche Feuerwehrehrungen im Landkreis im Jahr 2022, über 820 Einsätze im Jahr 2022 bis Oktober) und Rückblicken auf Hilfeleistungen und Ausbildungen endete der offizielle Teil, ehe noch lange über Vergangenheit, Aktuelles und Zukunft gefachsimpelt wurde.
Foto: Die ehemaligen Führungskräfte der Landkreisfeuerwehren bei ihrem Treffen im Landratsamt gemeinsam mit Landrat Josef Laumer (sitzend, 2. von rechts), Kreisbrandrat Albert Uttendorfer (sitzend, 2. von links) und Stadtbrandrat Stephan Bachl (stehend ganz rechts).