Einsatzbilanz für Christoph 15 bei den 21. Straubinger Gesprächen

19. August 2016: Zum 21. Mal sind am Mittwochnachmittag (17.08.2016) die Verantwortlichen der ADAC Luftrettung, des Klinikums Sankt Elisabeth in Straubing, des Rettungszweckverbandes Straubing und Integrierten Leitstellen sowie der Hilfsorganisationen im Sitzungssaal des Landratsamts Straubing-Bogen zu den „Straubinger Gesprächen“ zusammengekommen. Vom Bayerischen Innenministerium nahm außerdem Ministerialrat Dr. Christian Ebersperger an dem traditionellen Erfahrungs- und Gedankenaustausch teil.

„Zur Volksfestzeit wollen wir die Gelegenheit nutzen, Danke für die geleistete Arbeit der Einsatzkräfte und der Organisationen zu sagen, aber auch über zukünftige Herausforderungen, die sich für unser Rettungswesen stellen, nachzudenken“, eröffnete der Vorsitzende des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Landrat Josef Laumer die Sitzung, „die Veranstaltung soll außerdem deutlich machen, dass wir stolz und froh sind, Christoph 15 hier bei uns in der Region zu haben.“

Anschließend gab Frèdèric Bruder, der Geschäftsführer der ADAC Luftrettung gGmbH, einen Überblick über das Einsatzgeschehen um den in Straubing stationierten Rettungshubschrauber Christoph 15. Mit 977 Einsätzen zwischen Januar und Juni lag die Zahl der Einsätze in etwa auf dem Niveau der Vorjahre. Zugenommen hat im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015 die Zahl der versorgten Patienten. Außerdem war Christoph 15 gut 70 Minuten länger in der Luft. Der Schwerpunkt der Einsätze lag neben dem Landkreis Straubing-Bogen auf den Bayerwald-Landkreisen Regen und Deggendorf. Größere Einsätze hatte Christoph 15 aber auch beispielsweise in Simbach am Inn, wo er im Zuge der Hochwasserlage Unterstützung leistete.

„Die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen vor Ort könnten wir uns besser nicht wünschen“, fasste Bruder zusammen, „es gibt nur positive Rückmeldungen zu den Einsätzen und über die Abstimmung vor Ort.“

Zur Diskussion stand bei den „Straubinger Gesprächen“ auch das bereits vom Landkreis Deggendorf durch Landrat Christian Bernreiter vorgebrachte Anliegen, den Hubschrauber mit einer Rettungswinde auszustatten. Eine solche hätte besonders in Bergnotlagen Vorteile, so das Argument. Neben den Landratsstellvertretern Willi Killinger aus Regen und Josef Färber aus Deggendorf machte sich auch Manfred Falkner, Regionalleiter der Bergwacht Bayerwald für dieses Leistungsmerkmal stark. Von Seiten des Zweckverbands wurde angemerkt, dass dieser Wunsch weiterverfolgt werde. Es werde der Bedarf festgestellt und im weiteren Gespräche geführt.

Mit einem Besuch auf dem Gäubodenvolksfest – auch das ist Tradition – beschlossen die Teilnehmer die 21. Straubinger Gespräche.

Bildnachweis: Landratsamt Straubing-Bogen