Impfstrategie von Stadt und Landkreis zahlt sich aus
Die Entscheidung, zu Beginn der Covid-19-Impfungen auf mobile Teams zu setzen, hat sich für die Stadt Straubing, den Landkreis Straubing-Bogen und den Betreiber des Impfzentrums (inklusive der mobilen Teams), IMS Rettungsdienst, ausgezahlt.
Alle bisher für Stadt und Landkreis zugeteilten 1.285 Impfdosen konnten zeitgerecht und zügig an die Zielgruppe mit höchster Priorität verimpft werden. 520 Bewohner/innen von Senioren- und Altenpflegeheimen in Stadt und Landkreis, 235 Personen des dort tätigen Pflegepersonals sowie 530 Mitarbeiter/innen der Kliniken in Stadt und Landkreis wurden bisher geimpft. „Der uns gemäß dem Verteilschlüssel zugeteilte Impfstoff wurde schnell eingesetzt. Die Voraussetzungen für weitere Impfungen waren und sind geschaffen. Allerdings warten wir derzeit auf neue Impfstoffmengen, deren Verteilung zentral gesteuert wird“, so Landrat Josef Laumer.
Zum Wochenende hin wird eine neue Lieferung mit voraussichtlich rund 700 Dosen Impfstoff eintreffen. Auch diese wird wieder mittels der mobilen Teams in Senioren- und Altenpflegeheimen in Stadt und Landkreis zum Einsatz kommen, ein Teil geht auch wieder an die Kliniken für deren Mitarbeiter/innen. „Organisatorisch können wir durch die mobilen Impfteams schnell die Bewohnerinnen und Bewohner und das Pflegepersonal in Senioren- und Altenpflegeheimen erreichen. Unser wichtiges Klinikpersonal haben wir ebenfalls bereits einbezogen. Um jetzt möglichst bald auch die Bevölkerung zu Impfterminen einladen zu können, brauchen wir zuverlässige Impfstofflieferungen. Diese sicherzustellen, ist jetzt die wichtigste Aufgabe des Bundes“, sagt Oberbürgermeister Markus Pannermayr.
Erst wenn verlässlich klar ist, dass und wann regelmäßig genügend Impfstoff zur Verfügung steht, wird es auch Termine für die ebenfalls in der ersten Prioritätengruppe angesiedelten Personen im Alter von über 80 Jahren direkt im Impfzentrum geben. „Es hat sich gezeigt, dass diese Vorgehensweise sinnvoll ist. Denn sie ermöglicht Planungssicherheit und es bedarf keiner kurzfristigen Terminverschiebungen oder einer unplanmäßigen Schließung des Impfzentrums“, erklärt Martin Biebl, Geschäftsführer von IMS Rettungsdienst. Die Möglichkeit einer verbindlichen Voranmeldung für diese Termine über die Telefonnummer 09421/973-332 (Montag bis Freitag 8 bis 16 Uhr) bzw. die E-Mail-Adresse info@ims-rettungsdienst.de haben bisher mehr als 400 Personen aus Stadt und Landkreis genutzt. Abhängig vom Eintreffen weiteren Impfstoffes wird es Impfungen im Impfzentrum selbst frühestens ab nächster Woche geben. Die definitiven Termine werden den vorangemeldeten Personen dann durch den Betreiber IMS Rettungsdienst mitgeteilt. Eine weiter vorausschauende Planung ist schwierig, da zumeist erst kurzfristig feststeht, wie viele Mengen Impfdosen von staatlicher Seite geliefert werden. Voranmeldungen der Personen über 80 Jahre sind auch weiterhin möglich. „Wir haben die Kapazitäten im Call Center noch einmal aufgestockt, bitten aber auch um Nachsicht, wenn nicht jeder sofort durchkommt“, sagt Martin Biebl. „Gerade jetzt in den ersten Tagen lässt sich ein Erstansturm leider trotz großem Personaleinsatz nicht entzerren.“ Der Ansturm auf die Termin-Callcenter ist bayernweit groß, in manchen Gebieten des Freistaates waren die Leitungen gar komplett überlastet und nicht erreichbar. Im Laufe des Januars soll auch ein bayernweit einheitliches Online-Anmeldesystem an den Start gehen. „Für alle, die sich telefonisch vorangemeldet haben, ist eine erneute Anmeldung aber nicht mehr notwendig“, sagt Martin Biebl. Der Start des Online-Anmeldesystems wie auch der Impfstart im Impfzentrum wird in den Medien bekanntgegeben werden.
„Wir bitten aber um Verständnis, dass nicht jeder sofort einen Termin erhalten kann und die Impfungen sich über einen längeren Zeitraum erstrecken werden“, betonen Landrat Josef Laumer und Oberbürgermeister Markus Pannermayr unisono. „Wir hoffen aber sehr, dass nun schnell und regelmäßig planbare Mengen an Impfstoff zur Verfügung gestellt werden. Denn das ist notwendig, um den Bürgerinnen und Bürgern zuverlässige Impftermine im Impfzentrum anbieten zu können.“ Die Verteilung des Impfstoffes erfolgt zentral nach einem sich auch an der Einwohnerzahl orientierenden Schlüssel und ist derzeit flächendeckend noch weitgehend gleich. Erst in weiteren Schritten ist dann auch eine bedarfsorientierte Bestellung durch die einzelnen Kreisverwaltungsbehörden möglich.