Netzwerktreffen der kommunalen Jugendpflege befasste sich mit dem Thema „Erste Hilfe in seelischer Not“
Julia Stadler und Hannes Pfeiffer, Kommunale Jugendpfleger in Landkreis Straubing-Bogen und Stadt Straubing, organisieren für alle hauptamtlich in der Jugendarbeit Tätigen zweimal jährliche Netzwerktreffen, genannt „Fachforum Jugendarbeit“, die thematisch von den Teilnehmern mitbestimmt werden. Zur Herbsttagung wurde in den Räumlichkeiten der Offenen Behindertenarbeit Malteser ein spezieller Erste-Hilfe-Kurs angeboten – Erste Hilfe in seelischer Not.
Das Projekt der Universität Regensburg bildet Ersthelfer aus, um flächendeckend in Bayern HSN-Kurse für Schulklassen, Vereine und pädagogisches Personal anbieten zu können. Marina Scheele, die Referentin des Projekts erklärte: „Jeder von uns kann auch ganz unerwartet Ersthelfer werden müssen. Nämlich dann, wenn wir in die Situation kommen, dass eine Person in unserem Umfeld dringend Hilfe in einer seelischen Krise benötigt.“ Neben dem fachlichen Know-How, eine solche Krise zu begleiten, ist es aber auch wichtig die eigene Absicherung und „Warnweste“ nicht zu vergessen. Niedrigschwellig und praxisnah sind des Grundsätze des HSN-Projekts – Hinschauen – Sprechen – Netzwerken.
Auf die Kurseinheit folgte eine Hausführung, sowie eine Einführung in die Arbeit der Offenen Behindertenarbeit durch die Einrichtungsleitung Dagmar Preuss-Poloczek. Im Anschluss folgte noch ein kollegialer Austausch über derzeitige Herausforderungen und Themen in der Jugendarbeit.
Das nächste Fachforum findet gemeinsam mit Waagnis e.V. statt. Diese beraten bei Essstörungen und sind seit kurzem auch mit einer Beratungsstelle für Erwachsene aus ganz Niederbayern und Jugendliche aus Straubing und dem Landkreis Straubing-Bogen im Familienhaus der Christuskirche in Straubing-Süd angesiedelt