„Die Bandbreite an Einsätzen der Feuerwehr ist enorm“
Friederike Fuchs vom Bayerischen Innenministerium brachte es auf den Punkt: „Die Bandbreite an Einsätzen der Feuerwehren ist enorm. Von Waldbränden bis hin zu Schiffshavarien reicht sie und nicht selten begeben sich die Frauen und Männer dabei in Gefahren, erreichen die Einsätze neue Dimensionen.“ Der Dank der Politik war den niederbayerischen Feuerwehr-Führungskräften – stellvertretend für alle Mitglieder - bei der Frühjahrsversammlung der niederbayerischen Kreis- und Stadtbrandräte sowie der Kreis- und Stadtbrandinspektoren im Landratsamt Straubing-Bogen gewiss.
Auch von „Hausherr“ Josef Laumer: „Welche Organisation kann schon so schnell und so effizient so viele Kräfte mobilisieren. Und man darf nicht vergessen, dass es oftmals auch keine angenehmen Situationen sind, die die Feuerwehrler bei ihren Einsätzen erleben“, so der Landrat des Landkreises Straubing-Bogen.
Mit der Änderung des Feuerwehrgesetzes sieht Fuchs die Feuerwehren fit für die Zukunft. „Ich möchte mich für die Zusammenarbeit dabei auch beim Landesfeuerwehrverband bedanken“, so Fuchs.
Die komplette Einführung des Digitalfunks werde bei der Feuerwehr aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen, meinte Alfons Weinzierl, Vorsitzender des Bayerischen Landesfeuerwehrverbandes bei seinen Ausführungen. „Bis 2020 wird der Analog-Funk noch nötig sein, zumindest im Bereich der Alarmierung.“ Positiv sah auch Weinzierl, „dass bei der Novellierung des bayerischen Feuerwehrgesetzes alle eingebrachten Punkte des Verbandes umgesetzt werden konnten.“
Feuerwehrausbildung und Öffentlichkeitsarbeit waren weitere Punkte auf der Agenda. Ebenso die Aktion „Grisu hilft“. Bernd Meierbeck, Initiator und Gründer des Hilfsprojektes, berichtete über die bisherigen Spendenerfolge "des grünen Drachens", die auf dem Sonderkonto "Hilfe für Helfer" zusammenkommen und hatte auch gleich einen Spendenscheck dabei.
Sentimental wurde es bei der Verabschiedung zweier langjähriger Führungskräfte, Kreisbrandrat Johann Prex (Landkreis Rottal/Inn) und Stadtbrandrat Rainer Heimann (Straubing). Prex dankte bei seinem Abschied noch einmal allen Helfern der Hochwasserkatastrophe in seinem Heimatkreis im Vorjahr. „Die Zusammenarbeit aller Beteiligten war wirklich hervorragend und vorbildlich.“ Und Heimann sorgte für einige Lacher, als er meinte: „Angefangen habe ich mit einem Großbrand im Landratsamt und aufgehört mit einem Großbrand im Rathaus – einige sind bestimmt froh, dass ich jetzt aufgehört habe.“
Bild: Kreisbrandrat a.D. Johann Prex und Stadtbrandrat a.D. Rainer Heimann werden von Brandamtsrat Stefan Haslbeck und Abteilungsdirektor Nikolaus Heckl mit einem Geschenk verabschiedet (von links).