Viel Lob und eine Einladung
Die Firma Hiendl Kunststofftechnik in Furth bei Bogen ist ein Spezialist für Extrusion, Spritzguss, Werkzeugbau und Werkstoffentwicklung. Oder wie es Geschäftsführer Helmut Hiendl ausdrückt: „Wir sehen uns nicht nur als Produzenten – wir sind Problemlöser!“ Landrat Josef Laumer hat vergangene Woche gemeinsam mit der Bogener Bürgermeisterin Andrea Probst die Firma besucht, um sich als Teil seiner Firmenbesuche, vor Ort ein Bild zu machen.
„Wir wollen wissen, wie es den Firmen in unserem Landkreis geht, welche Erwartungen sie haben, aber auch wie ihre Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den Stellen des Landratsamtes sind“, so Josef Laumer. Von Helmut Hiendl und Richard Buchner (kaufmännischer Leiter) durfte er da durchweg positives erfahren: „Die Zusammenarbeit mit dem Landratsamt und der Stadt Bogen war immer gut und auch bei Themen wie Anbau oder Bebauung stets konstruktiv.“ Auch wenn die Rahmenbedingungen derzeit alles andere als planbar seien, sieht der Firmenchef seinen Betrieb gut aufgestellt, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.
Davon durften sich Landrat, Bürgermeisterin Andrea Probst und der Wirtschaftsreferent des Landkreises, Martin Köck, bei einem Rundgang durch die Firma auch persönlich überzeugen. Der 1964 vom Ziegeleiingenieur Heribert Hiendl gegründete Betrieb (seit 1988 Kunststoffverarbeitung) mit rund 60 Mitarbeitenden überzeugt durch vielfältige Kompetenzen: als Entwicklungs- und Produktionspartner für Extrusionsprofile und Spritzgussteile bietet die Firma dank der eigenen Konstruktionsabteilung, dem angegliederten Werkzeugbau für Extrusions- und Spritzgusswerkzeuge und der integrierten Werkstoffentwicklung dem Kunden alles aus einer Hand.
Da die Kunststoffverarbeitung sehr energieintensiv ist, wurde auch das Thema der teilweisen Eigenversorgung mit Strom aus Photovoltaik angesprochen. Helmut Hiendl bemängelte, dass immer wieder die PV-Anlage vom Netzbetreiber abgeschaltet wird, obwohl kein Strom ins Netz eingespeist wird, sondern ständig zusätzlicher Strom bezogen wird. „Das ist natürlich ein Problem, das gelöst werden muss.“ Ein Thema, das auch dem Landrat bestens bekannt ist: „Das hören wir leider öfter. Das Thema wird auch immer wieder an den entsprechenden Stellen eingespeist. Es muss dafür eine Lösung zukünftig gefunden werden.“ Da freilich sind dann andere Problemlöser gefordert…
Ansonsten wurde auf das sehr gute Miteinander der Betriebe im Industriegebiet Bogen-Furth eingegangen und gleichzeitig eine Einladung für den „Tag der offenen Betriebe“ am 10. Mai ausgesprochen, bei dem auch der Öffentlichkeit Einblicke in die Further Betriebe gewährt werden.