Flüchtlingssituation hat auch Auswirkungen auf den Landkreis

Mit 35 Personen aus dem ANKER Deggendorf hat nun auch der Landkreis Straubing-Bogen am Donnerstagabend eine zentrale Zuweisung von Flüchtlingen erhalten. 25 davon wurden in Steinburg in einem Objekt untergebracht, das vom Landkreis seit 1. Dezember für den Freistaat Bayern angemietet wurde. Bei den Flüchtlingen handelt es sich um Asylbewerber aus Syrien.

„Wir waren durch die Mitteilungen der Regierung von Niederbayern darauf vorbereitet und mussten beinahe täglich damit rechnen“, sagt Landrat Josef Laumer. „Insgesamt ist die Situation deutschlandweit aber dramatisch, was in weiten Teilen wohl noch gar nicht so angekommen ist.“ Von den Zahlen her bewege man sich in den Sphären von 2015, strukturell sei man mittlerweile aber anders aufgestellt und besser vorbereitet. Gleichwohl stellt die aktuelle Lage die Behörden vor Ort vor größte Herausforderungen. „Wir müssen damit rechnen, dass wir weitere Zuweisungen erhalten. Wann, wer und wie viele wissen wir aber nicht. Aber die tägliche Zahl der Neuankömmlinge aus der Ukraine an der Zentralstelle in Landshut wie auch weiterer Flüchtlinge im ANKER Deggendorf ist gewaltig. Deshalb sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch intensiv auf der Suche nach weiteren geeigneten, großen Unterkünften“, so der Landrat. Auch im Objekt in Steinburg sollen, wenn alle Räume bezugsfertig sind, weitere Flüchtlinge untergebracht werden, wenn weitere zentrale Zuweisungen geschehen, wovon auszugehen ist.