Eine häufig diskutierte und stark frequentierte Straße

19. November 2020: Abschluss der Baumaßnahme an der Kreisstraße 15 in Parkstetten
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Neue Deckschicht, neue Gehwege, neuer Fahrbahnteiler, neue Kanäle und neue LED-Lampen – der Ausbau der Ortsdurchfahrt Parkstetten im Bereich der Bogener Straße (SR 15) war eine ganzheitliche Maßnahme, die mit der offiziellen Verkehrsfreigabe am Mittwoch endgültig abgeschlossen werden konnte.

Rund sieben Monate wurde gebaut – und am Ende konnten die Verantwortlichen von Gemeinde, Landkreis und den beteiligten Firmen mit der Sonne um die Wette strahlen. Denn eine häufig diskutierte und stark frequentierte Straße in der Gemeinde wurde nicht nur mit einer neuen Deckschicht für die Fahrbahn saniert, sondern es fand auch ein Vollausbau der Gehwege statt. „Die Verlängerung der Gehwege war ein lang gehegter Wunsch“, so Bürgermeister Martin Panten. Und im Zuge der Maßnahme nutzte die Gemeinde auch gleich die Möglichkeit, den darunter liegenden Kanal zu sanieren. „Ein wichtiges Projekt angesichts der teils erheblichen Schäden“, betonte Martin Panten. Energieeffizientere LED-Lampen als Straßenbeleuchtung mit einem zudem wärmeren Farbton sowie ein Fahrbahnteiler zur Geschwindigkeitsreduktion rundeten den Bau ab. Ein Bau, der natürlich auch den Anliegern viel abverlangte: „Es gab viele Gespräche. Ich sage danke für die Geduld und die oftmals gefundenen unbürokratischen Lösungen“, sagt Bürgermeister Panten. Denn auch wenn zumeist mit halbseitiger Straßensperrung gearbeitet wurde, so war für die abschließenden Arbeiten doch auch eine Vollsperrung der SR 15 notwendig.

Insgesamt wurde die Fahrbahn auf 1.750 Metern erneuert (900 Meter Ortsdurchfahrt, 850 Meter freie Strecke bis zur Reibersdorfer Kreuzung). Der Gehweg wurde auf 1.800 Metern ausgebaut. Die Kosten von insgesamt gut 918.000 Euro teilen sich die beiden Vorhabensträger Landkreis (Kreisstraße, gut 223.000 Euro) und Gemeinde (Gehwege, Kanal etc., gut 695.000 Euro) auf. „Große Bereiche der Fahrbahn haben eine Schädigung n Form von Netzrissen, Fahrbahnunebenheiten und Flickstellen aufgewiesen“, betonte Landrat Josef Laumer die Notwendigkeit des Ausbaus. „Zudem war die Funktion der Entwässerungseinrichtungen nicht mehr gegeben und der Zustand des Gehweges forderte ebenfalls eine Sanierung bzw. einen Neubau.“

Von einer erfolgreichen Maßnahme sprach auch der Tiefbauamtsleiter des Landratsamtes, Markus Fischer. „Es konnten immer gute Lösungen für alle Beteiligten gefunden werden. Zum Beispiel auch bei der Frage, wie breit jeweils Straße und Gehweg sein sollten.“ Letztendlich hat die Fahrbahn eine Breite von 6,50 Metern, der Gehweg von mindestens 1,50 Metern. Auch Josef Limbrunner von der Baufirma STRABAG und Bastian Kulzer vom Planungsbüro IB MKS aus Ascha zeigten sich mit dem Ergebnis und der Zusammenarbeit zufrieden. Pfarrer Richard Meier bat bei der kirchlichen Segnung um unfallfreie Fahrt für alle Verkehrsteilnehmer und stellte in seinen Worten Straßen auch immer als Verbindungen zu Menschen heraus.

Und um diese Verbindungen im wörtlichen Sinne auch auf dem aktuellsten Stand zu halten, gibt es von Seiten der Tiefbauverwaltung auch bereits Planungen für einen weiteren Bauabschnitt. Diese würden dann die Erneuerung der Straubinger Straße in Parkstetten, die Kreisstraße SR 62 betreffen.

Foto: Bürgermeister Martin Panten und Landrat Josef Laumer (vorne mitte) bei der offiziellen Straßenfreigabe mit den beteiligten Firmen, Mitarbeitern der Verwaltung und Pfarrer Richard Meier.