Eine sichere Verbindung von Grafentraubach zum Hauptort Laberweinting

14. April 2021: Spatenstich für den Rad- und Gehweg entlang der SR 60 bzw. St 2142 sorgt für Erleichterung
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Erleichterung und Zufriedenheit – mit diesen Worten ist wohl der Gemütszustand von Laberweintings Bürgermeister Johann Grau am Dienstag am besten zu beschreiben. Denn gerade fand der Spatenstich für einen kombinieren Rad- und Gehweg entlang der Kreisstraße SR 60 bzw. der Staatstraße St 2142 statt. Dieser Weg soll zukünftig den größten Ortsteil Grafentraubach und den Hauptort Laberweinting verkehrssicher verbinden.

„Ein langer Wunsch der Bürgerinnen und Bürger – seit über zehn Jahren – geht damit in Erfüllung“, so Grau erleichtert, zumal auch die Grundstücksverhandlungen angesichts der hohen Zahl an Eigentümern (18 Grundstücksbesitzer) nicht einfach waren. Auf einer Gesamtlänge von ca. 1.300 Metern (ca. 920 Meter entlang der Kreisstraße SR 60 und ca. 380 Meter entlang der Staatsstraße St 2142) wird gebaut. Die Kosten betragen rund 600.000 Euro, davon entfallen ca. 75.000 Euro auf den Landkreis Straubing-Bogen. Der Freistaat Bayern fördert den Bau im Kreisstraßenbereich mit 40 Prozent und im Bereich der Staatsstraße mit 70 Prozent.

Landtagsabgeordneter Josef Zellmeier, selbst auch Gemeinderat in Laberweinting, kennt die Diskussion um den Radweg auch aus dem Gemeinderat bereits seit vielen Jahren. „Die Straße verbindet das Labertal mit der B 15neu und ist entsprechend stark befahren. Nun gibt es für Radfahrer eine sichere Möglichkeit, um von Grafentraubach in den Hauptort zum Bahnhof, zur Schule, zum Arzt oder zur Gemeindeverwaltung zu kommen. Deshalb war der Rad- und Gehweg als Verbindung der beiden größten Orte der Gemeinde einfach notwendig.“

Auf Grund seines umfangreichen Kreisstraßennetzes hat der Kreistag in einem Grundsatzbeschluss 2012 festgelegt, die jeweiligen Gemeinden am künftigen Radwegeneubau entlang von Kreisstraßen zu beteiligen. Zur Umsetzung der Maßnahme wurde zwischen der Gemeinde Laberweinting und dem Landkreis Straubing-Bogen eine entsprechende Vereinbarung geschlossen. Da der Ersatzneubau der Brücke mit Radweg über die Kleine Laber in der mittelfristigen Finanzplanung erst für 2023 vorgesehen ist, finanziert die Gemeinde die Maßnahme komplett vor und stellt dem Landkreis seinen Anteil erst 2023 in Rechnung, wenn die Brückenerneuerung geplant ist. „Wir werden dieses Teilstück bis dahin mit einer verkehrssicheren Lösung überbrücken“, so Markus Fischer, Leiter der Tiefbauverwaltung am Landratsamt.

Froh über eine verkehrssichere Lösung für Radfahrer ist auch Landrat Josef Laumer. „Wir haben uns in den vergangenen Jahren an vielen sicheren Geh- und Radwegen dieser Art im Landkreis an den Kreisstraßen beteiligt. Hier folgt darüber hinaus die Anbindung von Laberweinting an den Labertal-Radweg mit Weiterführung zum Donau-Radweg.“ Positiv wurde auch die Bereitschaft von Landrat Josef Laumer aufgenommen, weiterhin das Investitionsvolumen für die Infrastruktur im Landkreis hoch zu halten. „Das ist wichtig, wenn gerade in den für die Wirtschaft schwierigen Coronazeiten von der öffentlichen Hand weiter investiert wird“, betonten Georg Pritsch und Hubert Karl von der Baufirma Georg Pritsch bzw. des Planungsbüros IB Ferstl unisono.

Fertig gestellt sein soll der Geh- und Radweg im Juni 2021. Der Wunsch von Bürgermeister Johann Grau „spätestens im Herbst mit dem Radl auf dieser Strecke unterwegs zu sein“, sollte also in Erfüllung gehen.

Foto: Landrat Josef Laumer, MdL Josef Zellmeier und Bürgermeister Johann Grau (vorne von links) beim Spatenstich mit Vertretern der Verwaltung und der beteiligten Firmen.