Eindringliche und bedrückende Bilder

14. Oktober 2021: Dank an das Hilfeleistungskontingent der in Rheinland-Pfalz eingesetzten Feuerwehren Leiblfing und Bogen
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Die Bilder waren eindringlich und bedrückend, Kreisbrandrat Albert Uttendorfer sprach von einem Schock. Im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes dankte Landrat Josef Laumer den Feuerwehr-Hilfskontingenten aus dem Landkreis, die bei der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz eingesetzt waren. Und die Fotos, die die Helfer mitbrachten und vorzeigten, sorgten immer wieder für ungläubiges Staunen und Kopfschütteln.

„Hut ab vor den Kameraden – was dort an Leid vor Ort mitbekommen hat, ist nicht so einfach zu verarbeiten“, so KBR Uttendorfer. Nach dem Unwetter im Juli gab es ein Hilfeersuchen aus Rheinland-Pfalz, aus Niederbayern wurden Ölwehr-Hilfskontingente aus den Landkreisen Straubing-Bogen, Kelheim, Deggendorf und der kreisfreien Stadt Passau entsandt. Binnen nur eines Tages galt es, die Einsatzkräfte zu organisieren. „Meinen höchsten Respekt für diesen Einsatz, das ist nicht selbstverständlich“, betonte Landrat Josef Laumer. Bereits kurz nach dem Hilfeersuchen meldeten sich die ersten aktiven freiwilligen Feuerwehrler bei der Feuerwehrführung des Landkreises und bei ihren Arbeitgebern, um die Einsatzbereitschaft ab- und zu erklären. „Das zeigt einmal mehr, wie sehr wir uns auf die Feuerwehren im Landkreis verlassen kann“, zeigte sich der Landrat stolz auf dieses Engagement.

Vom 29. Juli bis 15. August dauerte der Einsatz in der Nähe von Ahrweiler. Vor Ort waren die Freiwilligen Feuerwehren Leiblfing und Bogen mit den Gerätschaften eines Gerätewagens Hochwasser, eines Ölschadenanhängers und eines Logistikfahrzeugs. Die Helfer wechselten sich regelmäßig ab. Insgesamt waren 25 Personen mit dem Einsatz betraut, von der Feuerwehr Bogen Moritz Buchner, Simon Dotzler, Maximilian Fisch, Johann Hambach, Peter Hambach, Wolfgang Hampel, Tobias Heigl, Florian Hoffmann, Thomas Leistner, Gerhard Niemeier, Marco Treitlinger und von der Feuerwehr Leiblfing Matthias Wild, Stefan Steiger, Michael Schmidt, Werner Mitschke, Andreas Lex, Wilhelm Klement, Hans-Jürgen Horner, Johannes Haider, Josef Grieb, Martin Geier, Martin Ammer, Christian Ammer und Konrad Amann.

„Es zeigt sich, dass unsere Feuerwehren gut aufgestellt sind und auch die angeschafften Gerätschaften Sinn machen. Für diese Unterstützung bedanke ich mich beim Landkreis und auch bei den Bürgermeistern“, so Albert Uttendorfer. Die anwesenden Josef Moll (1. Bürgermeister Leiblfing) und Josef Fisch (2. Bürgermeister Bogen) nahmen dies gerne zum Anlass, ihren Feuerwehren die weitere Unterstützung zuzusichern.

Die Ereignisse der jüngsten Zeit – sei es die Corona-Pandemie oder die Hochwasser-Lagen – haben uns wieder einmal deutlich vor Augen geführt, wie sehr wir neben den klassischen Brandeinsätzen auch bei Katastrophen-Fällen auf die Hilfeleistung der Feuerwehren angewiesen sind“, resümierte Landrat Laumer, ehe dieser gemeinsam mit Initiator Albert Uttendorfer den eingesetzten Kräften eine Dankesurkunde und den Heiligen Florian überreichte.

Und einen ganz besonderen Dank hoben alle Beteiligten am Ende noch einmal besonders hervor. Den Dank an verständnisvolle Arbeitgeber und unterstützende Familien. „Denn ohne dieses Verständnis, das oftmals sicher auch nicht leicht ist, würde es nicht gehen“, machte der Kreisbrandrat deutlich.

Foto: Die eingesetzten Feuerwehrkräfte aus Leiblfing (oben) und Bogen (unten) gemeinsam mit der Feuerwehrführung des Landkreises, ihrem Bürgermeister, Vertretern der Verwaltung und Landrat Josef Laumer.