HPV-Impfung – wirksamer Schutz, je früher, desto besser…
In der Woche vom 15. bis 21. Juli veranstaltet das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention (StMGP) gemeinsam mit der Bayerischen Landesarbeitsgemeinschaft Impfen (LAGI) die 7. Bayerische Impfwoche mit dem Schwerpunkt HPV-Impfung.
Humane Papillomviren gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erregern und verursachen in Deutschland jährlich ca. 1.600 Krebserkrankungen bei Männern und etwa 6.250 Krebserkrankungen bei Frauen. Den größten Anteil hat dabei der Gebärmutterhalskrebs bei Frauen - mit jährlich ca. 4.600 neuen Erkrankungen, die fast ausschließlich durch HP-Viren ausgelöst werden. Bestimmte HPV-Typen können allerdings auch andere Krebsarten im Intimbereich, Mund oder Rachenraum sowie Genitalwarzen beim Mann und Frau verursachen.
Die effektivste Maßnahme gegen HPV-Infektionen ist die prophylaktische Schutzimpfung am besten noch vor dem ersten Sexualkontakt. Aber auch danach kann die Impfung noch sinnvoll und wirksam sein. Die Impfung wird von der STIKO für Mädchen und Buben bereits ab dem Alter von 9 Jahren empfohlen. Bei Impfung Im Alter von 9 bis 14 Jahren sind zwei Impfdosen notwendig, ab dem 15.ten Lebensjahr sind drei Impfdosen notwendig. Da die Impfung auch im Alter über 18 Jahre sinnvoll sein kann, übernehmen einige Kassen auch nach dem 18. Lebensjahr die Kosten. Fragen Sie bei Interesse bei Ihrer Krankenkasse nach...
Die HPV-Impfung gilt nach Angaben des RKI als allgemein gut verträglich und sicher.
Hohe HPV-Impfquoten können zu einem deutlichen Rückgang der HPV-induzierten Krebserkrankung führen. Aktuelle wissenschaftliche Studien zeigen zum Beispiel, dass geimpfte Mädchen später viel seltener Gebärmutterhalskrebs entwickeln. Das Risiko verringerte sich im Vergleich zu ungeimpften Frauen um bis zu 90 Prozent. Die regelmäßigen Gebärmutterhals-Screening-Untersuchungen sollten dennoch wahrgenommen werden, denn es ermöglicht das frühzeitige Entdecken von Zellveränderungen, die durch die restlichen nicht vom Impfstoff abgedeckten HPV-Typen verursacht werden können.
Seitens des Gesundheitsamtes wurden Infomaterial sowie Werbeartikel an die Kinderarztpraxen verteilt. Bei weiteren Fragen beraten Sie persönlich die Kinder-/Jugendärzte sowie Hausärzte, Frauenärzte und Urologen in Ihrer Sprechstunde. Im Foyer des Landratsamtes finden Sie vom 15. bis 21. Juli einen Infotisch zur HPV-Impfung. Hier können Sie sich ebenfalls barrierefrei und kostenlos informieren. Antworten auf Fragen rund um HPV und die Impfung findet man im Internet auf den Webseiten: www.schutzimpfung-jetzt.de