Ein verstecktes Geheimnis
Ein verstecktes Geheimnis, ein sogenanntes hidden gem, nannte der Landtagsabgeordnete Josef Zellmeier die IMPEX Forstmaschinen GmbH in Bogen-Furth bei einem Besuch von Landrat Josef Laumer beim Unternehmen im Industriegebiet vor den Toren der Stadt Bogen.
Dass in den Hallen nämlich absolute High end-Produkte in Sachen Raupen-Harvester hergestellt werden, lässt sich von außen kaum erkennen. „Der Marktanteil im Bereich der Stehendentnahme liegt bei 70 Prozent“, erläuterte Florian Ströbl, technischer Leiter bei IMPEX. Aushängeschild ist der Hannibal T 50 mit einem Eigengewicht von 48 bis 52 Tonnen, einer Reichweite von 15 Metern und einer Hubkraft von 6,8 Tonnen. Der speziell konzipierte Raupenharvester ist komplett von IMPEX designed. Der Oberwagen kommt von der Firma Sennebogen, die Stahlbauteile werden extern gefertigt, die restliche Montage erfolgt komplett von IMPEX.
„Wir haben uns Spezialthemen angenommen“, betonte Korbinian Haslbeck, Leiter Marketing und Vertrieb, im Gespräch mit Landrat, Abgeordnetem, Bogens Bürgermeisterin Andrea Probst und Wirtschaftsförderer Martin Köck. Naturschutz und Bestandsschonung sind wichtige Themen bei der Stehendentnahme. Eine Nische für Spezialeinsätze, die vor allem in Deutschland und Mitteleuropa gerne angenommen wird, während in vielen anderen Teilen (Nord- und Südamerika, Osteuropa) weiterhin der Kahlschlag dominiert.
„Wir sind breit und gut aufgestellt“, so Haslbeck mit dem Verweis auf die drei Geschäftsfelder Maschinenbau, Gebrauchtmaschinen und Werkstatt. „Vom Maschinenhandel bis zum Holzschnitt bieten wir im Bereich Forsten alles.“
Seit 20 Jahren besteht die Firma von Inhaber Hermann Gaillinger am jetzigen Standort in Bogen-Furth. „Die Entwicklung ist auch für mich sehr interessant zu sehen“, so Bürgermeisterin Andrea Probst.
Natürlich ging es im direkten Gespräch auch um Erfahrungen aus der betrieblichen Praxis. „Hier merkt man einfach, welche Vorteile sich ergeben, wenn man Erfahrungen aus der Praxis hat und macht. Dieser Betrieb wird von Praktikern geführt“, resümierte Josef Zellmeier, der von Korbinian Haslbeck und Florian Ströbl deutlich auf die Vorteile von praktischer Ausbildung hingewiesen wurde – verbunden auch mit der Bitte, dies entsprechend politisch einzuspeisen. Schwierig sei aber die Suche nach Auszubildenden. „Wir würden schon Mechaniker suchen, finden aber einfach niemand passenden“, machte Ströbl deutlich.
Landrat Josef Laumer versprach, dass für den Landkreis die Themen Ausbildung und Zukunftssicherung auch weiterhin im Fokus stünden. „Denn unsere regionalen Firmen sind es, die mit ihrer Wirtschaftskraft und ihrer Innovation für den Wohlstand in unserer Region sorgen.“
Foto: Korbinian Haslbeck, Wirtschaftsförderer Martin Köck, Landrat Josef Laumer, Florian Ströbl, MdL Josef Zellmeier und Bogens Bürgermeisterin Andrea Probst (von links) in den Hallen der Firma IMPEX.