Niederbayerischer Integrationspreis verliehen
„Mit der Verleihung des Niederbayerischen Integrationspreises möchten wir ein Zeichen setzen, dass es in Niederbayern Menschen gibt, die durch ihre Arbeit die Werte unserer Gesellschaft lebendig werden lassen und damit wesentlich den Zusammenhalt stärken“, betonte Regierungsvizepräsidentin Monika Linseisen anlässlich der Preisverleihung am Mittwoch, 27. September, in der Regierung von Niederbayern. Gemeinsam mit der Integrationsbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung, Gudrun Brendel-Fischer, würdigte Linseisen vier herausragende Projekte und Einzelpersonen, die Integration selbst erfolgreich vorleben und die die Integration von Bürgerinnen und Bürgern mit Migrationshintergrund in Niederbayern in vorbildlicher Weise unterstützen.
Einer davon ist Reiner Dietl aus Elisabethszell (Gemeinde Haibach) im Landkreis Straubing-Bogen. "Mit einem großen Herz, Mut und Menschlichkeit leben Sie Integration, lieber Herr
Reiner Dietl", so Monika Linseisen in ihrer Laudatio. 2015 nahm Dietl den damals 17-jährigen Afghanen Sasan in seiner Familie auf, unterstützte ihn bei Schule und Ausbildung und adoptierte ihn später. Mittlerweile ist der Adoptivsohn auch in den Bäckereibetrieb von Dietl eingestiegen. Auch nach Ausbruch des Ukraine-Krieges engagierte sich Dietl. Er war und ist nicht nur mehrfach dort vor Ort, um zu helfen, sondern hat den 18-jährigen Ruslan als Pflegekind aufgenommen und auch der 19-jährige Arsen hat bei ihm eine neue Heimat gefunden.
"Ich freue mich, dass Reiner Dietl mit dem Integrationspreis ausgezeichnet wurde", so Landrat Josef Laumer, der Dietl für diese Auszeichnung vorgeschlagen hatte und bei der Feierstunde in Landshut auch vor Ort war. "Menschen und Geschichten wie Reiner Dietl zeigen, dass Integration funktioniert."
Foto: Regierung von Niederbayern