„Wir fühlen uns wirklich sehr wohl hier“

24. September 2020: Landrat Josef Laumer besucht erstmalig seit dem Umzug das Bildungshaus des Malteser Hilfsdienstes in Aiterhofen
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Die Persönlichkeitsentwicklung und das Zusammengehörigkeitsgefühl stehen bei der Abteilung Ausbildung des Malteser Hilfsdienstes an oberster Stelle. Dies wurde beim Besuch des Landrats Josef Laumer am neuen Sitz in Aiterhofen deutlich.

Das jetzige Bildungshaus St. Josef in Aiterhofen auf dem Klostergelände der Franziskanerinnen im ehemaligen Mädchen-Internat der Realschule wurde 2019 zur neuen Heimat zumindest für einen Teil der Ausbildung des Malteser Hilfsdienstes, da aufgrund von Platzproblemen die Bezirksgeschäftsstelle in Straubing (Keplerstraße) nicht mehr ausreichte.

Im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes bzw. dem Freiwilligen Sozialen Jahr bietet das Bildungshaus regelmäßige Angebote an, die hervorragend frequentiert sind. „Während der Corona-Hochphase war das natürlich nicht möglich, aber jetzt laufen die Präsenzangebote wieder und es sind kaum noch Wochen frei“, so Iris Mages, Bezirksgeschäftsführerin. „Das Miteinander steht bei uns im Fokus und genau das fördern wir.“

Michael Roth führte als Leiter des Bildungshauses durchs Gebäude und erklärte das Konzept des Hauses, wobei auch die Situation bezüglich der Corona-Krise deutlich wurde. Denn die Teilnehmer müssen natürlich auch hier den Abstand wahren und werden in den Seminarräumen mit Distanz betreut, die Zimmer werden für Übernachtungsgäste nur als Einzelzimmer genutzt. Der Umzug im Vorjahr hat überhaupt erst die Präsenzangebote derzeit möglich gemacht, da nun für die Hygienekonzepte dringend benötigter Platz vorhanden ist, der in den alten Räumlichkeiten gefehlt hätte.

Roth betonte auch die hervorragende Zusammenarbeit mit den franziskanischen Schwestern: „Wir fühlen uns wirklich sehr wohl hier und haben nun auch den nötigen Platz.“ Auch Bürgermeister Adalbert Hösl sieht die insgesamt ca. 300 Seminartage mit bis zu 450 Personen als Attraktion für seinen Ort: „Es rührt sich etwas und davon profitieren auch die Gastronomie und die Geschäfte.“

Landrat Josef Laumer hatte auch für die Anliegen von Michael Roth bezüglich des ÖPNV ein offenes Ohr. Da viele Teilnehmer der Seminare von weit her mit der Bahn anreisen, ist die Erreichbarkeit mit Bussen ein wichtiges Thema. Gemeinsam lässt sich hier mit angepassten Beginn und Endzeiten der Seminare eine Lösung finden. „Viele Leute aus dem Landkreis wissen gar nicht, welches Angebot sich hier verbirgt“, zeigte sich Landrat Laumer beeindruckt gerade von der Tatsache, dass Seminarteilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet nach Aiterhofen kommen. „Wir sind noch viel zu unbekannt in Aiterhofen und möchten dies auf jeden Fall ändern“, sagt denn auch Katharina Oberhammer, Pädagogische Mitarbeiterin im Bildungshaus.