Fünf Projekte mit dem Klimaschutzpreis 2024 ausgezeichnet
Der Landkreis Straubing-Bogen, die Stadt Straubing und die Sparkasse Niederbayern-Mitte vergeben gemeinsam jährlich den mit insgesamt 6.000 Euro dotierten Klimaschutzpreis Straubing Stadt & Land. Aus zahlreichen Bewerbungen wurden 2024 von der Jury um Fachexperte Edmund Langer von CARMEN fünf Gewinner ausgewählt. Am Dienstag erhielten diese im Kulturforum in Oberalteich in feierlichem Rahmen ihre Preise.
Die Gewinner kommen in diesem Jahr aus den Kategorien Bildungseinrichtungen, Wirtschaft (zwei), Nachwuchsförderung und Kommune. In der Kategorie Bildungseinrichtung ging der Preis an das Projekt „Energie-Detektive“ bei dem 25 Grund- und Mittelschulen in Stadt und Landkreis unter der Leitung von Martina Laumer (Grund- und Mittelschule Hunderdorf) mittels eines Energiesparkoffers reale Parameter in den Unterrichtsräumen messen und entsprechend reagieren. In der Kategorie Wirtschaft gewannen die „Baumhelden“ und die Firma GSW Gold Solar Wind Service GmbH mit dem Energielehrpfad in Hofdorf bei Hunderdorf. Die Baumhelden (Fabian Henrichsen und Dr. Franziska Fuchs) wollen durch Firmenwaldprojekte einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dabei werden gemeinsam mit Unternehmen Schadflächen in Wäldern in der Unternehmensregion biodivers und nachhaltig aufgeforstet. Die Firma GSW hat einen Energielehrpfad errichtet und bietet einen kostenfreien Zugang für alle Altersgruppen. Schulklassen können in dieser Umgebung über erneuerbare Energien und Biodiversität lernen, der Pfad bietet aber auch lehrreiche Pausen bei Fahrradtouren oder Spaziergängen.
Der Zweckverband Hafen Straubing-Sand (Sieger in der Kategorie Kommune) verfolgt eine kohärente Nachhaltigkeitsstrategie mit den Schwrrpunkten Klima- und Umweltschutz, Förderung der Biodiversität sowie Anpassung an den Klimawandel.
Dabei werden viele Bereiche innerhalb, aber auch außerhalb der Räumlichkeiten des Hafens verfolgt. Darunter auch das sehr aufwändige und kostenintensive Mähkonzept, das im vergangenen Jahr erstmalig umgesetzt wurde.
Diana Mihaly (diesjährige Abiturientin des Veit-Höser-Gymnasiums in Bogen) hat sich in Ihrer Seminararbeit im Rahmen des W-Seminars im Fach Chemie intensiv mit der Kartoffel beschäftigt. Die Arbeit trägt den Namen „Die Kartoffel – Die Stärke der nachhaltigen Zukunft“. Dort wird auf knapp 100 Seiten das Potential der Kartoffel als preisgünstiger, nachwachsender Rohstoff beleuchtet. Dabei werden Aspekte wie die chemische Zusammensetzung der Kartoffel, ihre ökologische und ökonomische Rentabilität, sowie ihr Einsatz in der Industrie ausgearbeitet. Sie erhält den Preis in der Kategorie Nachwuchsförderung.
Ausgehändigt wurden die Preise von Landrat Josef Laumer, Oberbürgermeister Markus Pannermayr und dem Vorstandsvorsitzenden Walter Strohmaier, die die Wichtigkeit betonten, das Thema Klimaschutz in seiner ganzen Bandbreite mit Veranstaltungen und Auszeichnungen wie dieser nachhaltig in die Öffentlichkeit zu bringen.
Musikalisch umrahmt wurde der festliche Abend von Lisa Käufl und der dritten Klasse der Grundschule Aiterhofen.
Foto: Die Preisträgerinnen und Preisträger gemeinsam mit den Ehrengästen und Laudatoren.