„Die KoKi hat sich in den letzten zehn Jahren zu einem echten Erfolgsmodell entwickelt"
Die Koordinierende Kinderschutzstelle (kurz: KoKi) im Landkreis Straubing-Bogen hat Verstärkung erhalten. Seit 1. November unterstützt die Sozialpädagogin Marina Luginger das Team um Rosi Rinkl.
„Wir sind sehr froh, dass wir die KoKi jetzt mit einer Halbtagskraft verstärken konnten. Denn die KoKi hat sich in den letzten zehn Jahren zu einem echten Erfolgsmodell entwickelt“, betonte Oberregierungsrätin Stephanie Aumer als zuständige Abteilungsleiterin. Bei der Einführung waren der Begriff und alles was dahinter steckt für die Öffentlichkeit noch kaum greifbar. Das hat sich in den vergangenen Jahren spürbar verändert. Die KoKi ist ein wichtiger Ansprechpartner und Informationsquelle für (werdende) Eltern und erfüllt damit gerade in der Prävention eine wichtige Aufgabe. „Heute fehlt im Vergleich zu früher der Background aus der eigenen Familie, weil die Großeltern häufig weiter weg wohnen oder länger selber noch berufstätig sind“, sagt Rosi Rinkl. „Die Lebenswelt hat sich im Vergleich zu früher stark verändert. Unser Leben ist deutlich komplizierter geworden, Eltern haben zunehmend mehr Fragen.“
Mit zahlreichen Programmen und Veranstaltungen ist man auch öffentlich greif- und sichtbar. „Leider ist das natürlich coronabedingt im Jahr 2020 etwas schwieriger“, so Rinkl. So musste ein Termin im November bereits abgesagt werden und der Vortrag zur Zahngesundheit am kommenden Freitag findet von 9.30 bis 11 Uhr als Webinar statt (Anmeldung unter koki@landkreis-straubing-bogen.de Alle angemeldeten Teilnehmer erhalten den entsprechenden Link per E-Mail zugesandt. Es gibt keine Teilnehmerbeschränkung.).
Die Wichtigkeit der KoKi-Aufgaben unterstrich auch Landrat Josef Laumer. „Kindern und Eltern zu helfen ist eine der schönsten und wichtigsten Aufgaben in unserer Gesellschaft. Es ist erfreulich, dass sich das Modell KoKi so positiv entwickelt hat und es ist auch wichtig, dass es die Anerkennung von außen erhält.“ Aus vielen Rückmeldungen wisse er, so Josef Laumer, dass dies gegeben sei. So erwähnte er einen erst kürzlich bei ihm persönlich eingegangenen Brief mit lobenden Worten für die Arbeit der Koordinierenden Kinderschutzstelle. Wichtig ist die Arbeit auch angesichts der steigenden Geburtenzahlen im Landkreis: Zum Start der KoKi-Arbeit im Jahr 2010 lagen die Geburtenzahlen bei ca. 700 pro Jahr. Im Jahr 2019 wurde im Landkreis bereits eine Zahl von 904 erreicht. In diesem Jahr gab es in manchen Monaten rund 100 Geburten.
„Ich freue mich über das neue Aufgabenfeld bei der KoKi. Wir wollen die Präsenz der KoKi im Landkreis weiter verstärken und dabei will ich mithelfen. Denn Prävention ist wichtiger denn je“, sagt Marina Luginger. Denn schließlich soll die Erfolgsgeschichte noch weiter fortgeschrieben werden. Erreichbar ist Marina Luginger unter der Telefonnummer 09421/973-439 am Montag ganztags und von Dienstag bis Donnerstag vormittags.
Foto: Stephanie Aumer (Abteilungsleiterin Öffentliche Sicherheit, Jugend und Familie am Landratsamt), Rosi Rinkl, Marina Luginger und Landrat Josef Laumer (von links).