Elf ehrenamtliche Kommunalpolitiker erhalten die Kommunale Dankurkunde

25. März 2022: Insgesamt elf Persönlichkeiten aus dem Landkreis wurden für ihre mehr als 18jährige Tätigkeit im kommunalen Ehrenamt mit der Kommunalen Dankurkunde für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung, ausgestellt vom Bayerischen Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, geehrt.
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Foto: Die Geehrten der kommunalen Dankurkunden zusammen mit ihren Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, Landrat Josef Laumer und Landtagsabgeordnetem Josef Zellmeier.


Engagement und Ideenreichtum – diese Schlagworte waren diesen Donnerstag immer wieder zu hören. Insgesamt elf Persönlichkeiten aus dem Landkreis wurden für ihre mehr als 18jährige Tätigkeit im kommunalen Ehrenamt geehrt. Dafür erhielten sie von Landrat Josef Laumer die Kommunale Dankurkunde für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung, ausgestellt vom Bayerischen Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, Joachim Herrmann.

Begleitet von den jeweiligen Bürgermeistern und dem Landtagsabgeordneten Josef Zellmeier begrüßte der Landrat nach einer längeren Corona-Pause die Ehrenamtlichen dafür wieder im großen Sitzungssaal des Landratsamtes zu einer Feierstunde.

„Der Anspruch an Kommunalpolitiker ist heutzutage sehr hoch.“, so Landrat Laumer, „Dabei gilt es auch Entscheidungen zu treffen, die nicht überall gut ankommen. Als Mandatsträger haben Sie konkret Verantwortung übernommen und sich mit Kreativität und positivem Denken stets aktiv eingebracht.“ Josef Zellmeier fügte hinzu: „Nur wer fleißig und aktiv ist, wird auch wiedergewählt. Das haben Sie mit Ihrem Einsatz und Ideenreichtum bewiesen.“

Die jeweiligen Bürgermeister und Landtagsabgeordneter Josef Zellmeier wie auch Landrat Josef Laumer hoben die vielfältigen ehrenamtlichen Engagements aller Geehrten hervor. „Kurzfristig Ehrenamtliche zu finden ist verhältnismäßig leicht, aber jemanden zu finden, der über mehrere Jahrzehnte Zeit und Geduld investiert, ist eine echte Herausforderung“, betonte Christine Hammerschick, Bürgermeisterin von Steinach. Hans Kienberger ergänzte „Man kann gar nicht alles aufzählen, was die Geehrten über die letzten Jahrzehnte alles geleistet haben und wo sie neben ihrer Gemeinderatstätigkeit noch in Vereinen und Ausschüssen aktiv wurden.“

Christine Hammerschick ist mittlerweile seit mehr als 25 Jahren ehrenamtlich in der Gemeinde Steinach tätig, seit 2020 auch als Bürgermeisterin. Insbesondere für die Belange der Jugend, Senioren und der Vereine hat sich die gebürtige Allgäuerin immer aktiv eingesetzt. „Ihr war es stets sehr wichtig, dass ein gutes Miteinander zwischen der Gemeinde und den Ortsvereinen herrscht“ betont Josef Laumer in seiner Laudatio.

Franz Knott, ebenfalls aus Steinach, schätzt man als Ansprechpartner und Ratgeber für alle Belange der Landwirtschaft im Gemeinderat sehr. Daneben ist er auch aufgrund seiner großen Ortskenntnisse als Feldgeschworener tätig. Der gebürtige Münsterer war maßgeblich beim Umbau des Pfarrstadels beteiligt und unterstützt stets die Ortsvereine bei der Organisation von Veranstaltungen und Festen.

Seit 1996 und damit ganze viermal wählten die Bürgerinnen und Bürger von Haibach Maximilian Dilger zum Gemeinderat. „Seine berufliche Erfahrung als Zimmerer war gerade bei gemeindlichen Bauvorhaben stets gefragt und die häufige Wiederwahl ist ein Beweis dafür, dass auch die Gemeinde mit der Arbeit von ihm sehr zufrieden war“, bekräftigte Josef Laumer.

Ebenfalls geehrte wurde Max Stehle aus Konzell. Er ist seit 2002 Gemeinderat in Konzell und seit 2020 auch 2. Bürgermeister. Neben seiner langjährigen Mitgliedschaft im Kindergarten-und Schulausschuss und aktuell im Wirtschafts-/Tourismus- und Ort-/Siedlungsentwicklungsausschuss ist Stehle auch immer ehrenamtlich im Vereinsleben aktiv gewesen.

Auf 18 Jahre Gemeinderatszeit blickt Rupert Merl aus Mitterfels zurück. Davon war der „Scheibelsgruber“ sechs Jahre als 3. Bürgermeister und auch als Mitglied der VG-Gemeinschaftsversammlung in der Marktgemeinde tätig. Für seinen großen Einsatz bei mehreren Bauvorhaben, aber auch als „Motor für verschiedenste Projekte“ bedankte sich der Landrat in seiner Laudatio ganz herzlich.

Aus der Verwaltungsgemeinschaft Stallwang galt es weitere vier Persönlichkeiten besonders zu ehren: Johann Laumer aus Loitzendorf, Johann Stegbauer und Ruppert Rothammer aus Rattiszell und Martin Aumer aus Stallwang. Neben ihrem ehrenamtlichen Engagement in Ortsvereinen, zeichneten sich die Geehrten insbesondere durch ihre 18- bzw. sogar 20-jährige Tätigkeit in ihren jeweiligen Gemeinderäten aus. Zudem war Johann Stegbauer ganze zwölf Jahre und Martin Aumer sechs Jahre lang 2. Bürgermeister. Johann Laumer übt seit acht Jahren das Amt des 3. Bürgermeisters aus. „Die Kommunale Dankurkunde ist eine Auszeichnung, die Ihre Verdienste würdigt und dazu gratuliere ich recht herzlich.“, so Laumer.  

Ebenfalls geehrt, aber nicht anwesend sein konnten Gerolf Weinzierl aus Salching und Johann Eichmeier aus Rattiszell. Ihnen wird die Dankurkunde gesondert ausgehändigt.

Die Freude war den Geehrten anzumerken, die Stimmung gelöst. Man kennt sich untereinander. So betonten alle Anwesenden, wie wichtig das Miteinander in der Kommunalpolitik ist: „Politische Ideologien sollten nebensächlich sein, das große Ganze ist das was zählt. Und auch wenn wir mal hart diskutieren, nach der Sitzung muss man auch wieder ein Bier miteinander trinken können.“, so ihr Credo.