Konstituierende Sitzung des Seniorenbeirats
Zu seiner konstituierenden Sitzung kam am Dienstag der neu ins Leben gerufene Seniorenbeirat des Landkreises Straubig-Bogen im Landratsamt zusammen. „Ich freue mich, dass wir den Seniorenbeirat ins Leben gerufen haben und nun starten können“, sagte Landrat Josef Laumer in seiner Begrüßung. „Denn die Seniorinnen und Senioren haben viel geleistet und wir müssen uns um die Themen, die sie betreffen, kümmern.“
Auch wenn ein Seniorenbeirat im Gegensatz zum Jugendhilfeausschuss keine Pflichtaufgabe des Landkreises sei, so sei die Einrichtung doch dringend nötig. Dies hätten die Rückmeldungen der letzten Monate gezeigt, so der Landrat weiter. Der Seniorenbeirat hat insgesamt 17 Mitglieder. Neben dem Landrat, dem Koordinator für Seniorenfragen (Johann Schedlbauer) und der Seniorenfachstelle im Landratsamt (Kathrin Haberl) sind dies jeweils ein Vertreter der kommunalen Seniorenbeauftragten aus den drei ILE´s (Franz Dünstl, Johann Gstettenbauer und Karl Wellenhofer). Dazu entsenden noch die im Kreistag vertretenen Fraktionen Mitglieder entsprechend ihrer Stärke im Sozialausschuss. Diese müssen aber nicht Mitglieder des Kreistages sein. Im Einzelnen sind dies Georg Schwarzfischer-Engel, Günther Spießl, Franz Köck, Resi Bittner, Hans Kienberger, Bernhard Krempl, Manfred Reiner, Elisabeth Pongratz, Monika Rauschendorfer, Michael Meister und Heinz Uekermann. Zum Vorsitzenden des Seniorenbeirats wurde Landrat Josef Laumer gewählt, sein Stellvertreter ist Heinz Uekermann, der Schriftführer Michael Meister. Dem geschäftsführenden Vorstand gehört außerdem noch Johann Gstettenbauer an.
„Der Seniorenbeirat ist die Interessenvertretung der Seniorinnen und Senioren im Landkreis“, machte Johann Schedlbauer deutlich. Kathrin Haberl skizzierte den Ist-Zustand für Senioren im Landkreis und stellte die Aufgaben des Seniorenbeirats vor. Der Beirat ist beratend tätig und leitet Beschlüsse mit Wünschen und Anregungen über den Landrat an die zuständigen Ausschüsse weiter. Darüber hinaus soll er bei der Planung und Verwirklichung von Angeboten und Hilfen mitwirken, Ansprechpartner für Seniorinnen und Senioren im Landkreis sein, die verantwortlichen Stellen auf spezifische Probleme, Wünsche und Anträge der Seniorinnen und Senioren aufmerksam machen und die Bearbeitung verfolgen. „Ganz wichtig ist auch die Zusammenarbeit mit den örtlichen Seniorenbeauftragten. Diese Vernetzung ist ganz entscheidend“, so Kathrin Haberl. Bernhard Krempl konnte ihr da nur beipflichten: „Die Gemeinden müssen mitspielen.“ Denn: „Im Bereich der Seniorenarbeit kommen in Zukunft noch viele Dinge auf uns zu.“
Gerade die Wertschätzung für die ältere Generation – egal ob von Jugendlichen oder der Öffentlichkeit – wurde vom Seniorenbeirat bei seiner konstituierenden Sitzung einhellig bemängelt. „Wo ist in unserer Gesellschaft der Respekt vor den Alten?“, fragte Günther Spießl stellvertretend für seine Mitstreiter. Durchweg positiv wurde hingegen die Installierung einer Seniorenfachstelle am Landratsamt im vergangenen Herbst gesehen. „Mit Frau Haberl gibt es jetzt eine Anlaufstelle, an die sich die Senioren wenden können“, so Günther Spießl. Wie dringend notwendig dies sei, habe er aus eigenen Erfahrungen einschätzen können.
Erste Ideen, die der Seniorenbeirat angehen kann und will, wurden bei der ersten Sitzung bereits gesammelt, außerdem lagen auch bereits erste Anfragen vor. Bereits am 31. März trifft sich der Beirat ein weiteres Mal. „Denn wir haben gesehen, dass es viele Ideen und Punkte gibt, die wir sobald als möglich noch intensiver angehen wollen“, so Landrat Josef Laumer in seinem Resümee der konstituierenden Sitzung.