Kreishaushalt 2025 verabschiedet: Volumen von 149,7 Mio. Euro
Mit deutlicher Mehrheit von 36:18 Stimmen hat der Kreistag des Landkreises Straubing-Bogen am Montag den Kreishaushalt 2025 verabschiedet (mit den Stimmen von CSU, ÖDP/PU, Grüne, AfD; Gegenstimmen Freie Wähler, SPD, FDP).
Der Haushaltsansatz liegt bei 149,7 Mio. Euro und damit um 1,1 Mio. Euro unter dem Ansatz für 2024. Trotz einer Erhöhung der Kreisumlage um einen Prozentpunkt auf 50 Prozentpunkte steigt die Verschuldung auf 9,9 Mio. Euro (Ende 2024: 7,4 Mio. Euro). Rücklagenentnahme (1,4 Mio. Euro) und Kreditaufnahme (3,5 Mio. Euro) waren nötig.
Die Kreisumlage ist mit 72,1 Mio. Euro auch der größte Einnahmeposten des Landkreises, gefolgt von den Zuweisungen mit 32,0 Mio. Euro. „Wir haben dies mit Augenmaß und mit Weitsicht getan“, so Landrat Josef Laumer mit Blick auf die Erhöhung der Kreisumlage. „Ohne diese Einnahmen könnten wir Investitionen, die dann auch wieder den Menschen im Landkreis dienen, nicht schultern.“
Bei den Ausgaben liegen Zuweisungen (wie z.B. Bezirksumlage etc.) mit 44,4 Mio. Euro an der Spitze, gefolgt von den Personalausgaben mit 33,6 Mio. Euro.
Sorgen bereiten die andauernden Steigerungen im Sozial- und Jugendhilfebereich. Zusammengenommen liegt der Zuschussbedarf in diesen beiden Bereichen bei 14,9 Mio. Euro.
Investitionen schlagen zum Beispiel bei den Baumaßnahmen mit 8,2 Mio. Euro zu Buche. Für die Kreiskliniken wird ein Defizitausgleich von 8,0 Mio. Euro geleistet.
„Wir müssen ab dem Jahr 2026 unser Haushaltsziel – keine Nettoneuverschuldung – wieder mehr im Fokus behalten, um eine verantwortungsvolle Finanzpolitik der Generationengerechtigkeit wieder fortzusetzen“, betonte Landrat Josef Laumer bei seiner Haushaltsrede. „Wir haben in den letzten Jahren eine vorausschauende Finanz- und Investitionspolitik betrieben. Aber der finanzielle Rahmen zur Bewältigung unserer Aufgaben wird immer enger und stellt uns vor große Herausforderungen.“ So stellte der Landrat auch entsprechende Forderungen an Bund und Land: „Wir brauchen beim Aufgaben- und Standardabbau deutlich mehr Tempo und können auch nicht immer neue Wohltaten versprechen. Und auch die Einhaltung des Konnexitätsprinzips habe ich schon oft angemahnt.“