Lagebesprechung nach Blitz-Hochwasser
„Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen – auch dank der reibungslosen Koordination unter den Einsatzkräften“, fasste Kreisbrandrat Albert Uttendorfer bei der Lagebesprechung am Vormittag im Landratsamt die Geschehnisse der Nacht zusammen. Starkregen hatte an mehreren Stellen die Bäche über die Ufer treten lassen.
Bereits gestern Nachmittag hatten sie im nördlichen Landkreis diverse Keller überflutet. Unter anderem musste eine Firma von den Bauhöfen und Feuerwehren gegen die Wassermassen gesichert werden.
In der Nacht verlagerte sich der Schwerpunkt der Einsätze an die Menach, wo unter anderem die Stegmühle und die Talmühle mit Sandsäcken geschützt wurden. Aus zwei landwirtschaftlichen Anwesen mussten die Feuerwehrleute Tiere in Sicherheit bringen. Etwa 400 Mitglieder von Feuerwehr und THW waren zum Teil bis in die Morgenstunden im Einsatz.
Nach bisherigen Erkenntnissen wurde im Umfeld des Hochwassers niemand verletzt, es blieb bei Sachschäden.
Mittlerweile zieht sich an allen genannten Brennpunkten das Wasser zurück. Für den heutigen Tag halten sich die Koordinatoren des Landratsamts sowie die Mitglieder der Einsatzkräfte in Alarmbereitschaft.
Denn die Lage könne sich stündlich ändern, bestätigte Helmut Steinbauer, Katastrophenschutz-Sachbearbeiter am Landratsamt. „Was in unserer Macht steht, haben wir getan um bestmöglich vorbereitet zu sein, falls die Pegel wieder steigen“, so Steinbauer weiter. In den Bauhöfen stehen etwa 1.500 Sandsäcke bereit, die sofort an neuralgische Punkte ausgeliefert werden können.
Ob das notwendig wird, hängt von der weiteren Entwicklung der Wetterlage ab. Denn Gewitterzellen könnten sich bei der augenblicklichen Wetterlage in relativ kurzer Zeit bilden und zu Starkregen führen.