Bayerischer Bauernverband und Genussregion Niederbayern zu Gast bei Landrätetagung
Einer der Schwerpunkte der Niederbayerischen Landrätetagung, die kürzlich auf dem Harlachberg im Landkreis Regen stattfand, war der Austausch mit dem Bayerischen Bauernverband. Der niederbayerische Bezirksvorsitzende des Landkreistags und Landrat des Landkreises Freyung-Grafenau, Sebastian Gruber, hatte mit Siegfried Jäger und Peter Huber den Bezirkspräsidenten sowie den Direktor des Bayerischen Bauernverbandes Niederbayern zur Veranstaltung geladen. Sie nutzten die Gelegenheit, eine Vielzahl von wichtigen Themen mit den niederbayerischen Landräten zu erörtern.
Gleich zu Beginn hob Landrat Sebastian Gruber die Bedeutung des Austausches zwischen dem Bauernverband und den Landräten hervor. „Es gibt viele Schnittmengen zwischen dem Bauernverband und den Landratsämtern in Niederbayern, angefangen beim Veterinäramt bis hin zu baurechtlichen Angelegenheiten bei beispielsweise Stallbauten“, so Gruber. Niederbayern sei sehr eng mit der Landwirtschaft verbunden, die Landwirte würden vor Ort investieren und Arbeitsplätze schaffen. Sebastian Gruber: „Das bedeutet Wertschöpfung für die Region“. Er verwies darauf, dass vielen Menschen im urbanen Raum zunehmend der Bezug zur Landwirtschaft fehle, daher müsse man die Landwirtschaft immer wieder ins Gespräch bringen. Gruber betonte, dass sowohl die Landräte als auch der Bauernverband unisono Anwälte des ländlichen Raums seien, „daher ist uns ein reger Austausch untereinander besonders wichtig. Wir ziehen an einem Strang, deshalb sind Vertreter des Bauernverbands auch regelmäßig bei uns zu Gast.“
Gruber übergab das Wort an Siegfried Jäger, den niederbayerischen Bezirkspräsidenten im Bayerischen Bauernverband, der sich für die Einladung bedankte und aktuelle Zahlen und Fakten zum Bauernverband und den Mitgliedbetrieben vorstellte. Siegfried Jäger und Bauernverbandsdirektor Huber gingen auf die derzeitigen Herausforderungen ein; Themen waren u.a. die Betriebsnachfolge, der Klimawandel, das neue Tierschutzgesetz und auch die Holzvermarktung nach dem Aus für die Papierfabrik in Plattling.
„Es ist sehr wichtig, dass man die Leute zusammenbringt und miteinander gesprochen wird, auch wenn es manchmal nicht immer einfache Themen sind“, so Landrat Gruber abschließend. „Vor Ort können wir die Dinge aber gut, vernünftig und vor allem praxisnah besprechen.“
Im Rahmen der Sitzung fand auch ein Austausch mit Vertretern der Genussregion Niederbayern statt. Gegründet 2020 und angesiedelt beim Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) möchte die Genussregion Niederbayern traditionelle und moderne Aspekte der Lebensmittelproduktion aufzeigen. Im Rahmen der Tagung waren Miriam Dick (Projektleiterin Genussregion Niederbayern) und Bernhard Senkmüller (1. Genussbotschafter Niederbayerns) Gesprächspartner, um aktuelle Informationen zur Arbeit der Genussregion vorzustellen und sich gemeinsam mit den niederbayerischen Landräten auszutauschen. Dabei war man sich einig: Die Genussregion Niederbayern hat viel zu bieten und Potenzial.
(Foto: Landratsamt Regen)