„Die Natur ist ein guter Künstler"

14. Juli 2023: Neuer Landschaftsrahmen an der Blühwiesenfläche beim Schulzentrum Bogen sorgt für wunderbare Ausblicke
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Ambros Köppl (Landschaftspflegeverband), Hubert Kienberger (Kreisbauhof Ittling), Kreisfachberater Harald Götz, Bogens Bürgermeisterin Andrea Probst und Landrat Josef Laumer (von links) stehen am Landschaftsrahmen neben dem Schulzentrum in Bogen. Im Hintergrund die Blühwiese und links die Klosterkirche in Oberalteich.

Begeistert vom Ausblick war nicht nur Landrat Josef Laumer, sondern auch zufällig vorbeikommende Radler und Fußgänger – die Rede ist vom Landschaftsrahmen an der Blumenwiesenfläche beim Schulzentrum in Bogen, der am Freitag offiziell vorgestellt wurde.

Kreisfachberater Harald Götz hatte bei einem Termin an der Wiesenfläche im Vorjahr die Idee, durch einen Landschaftsrahmen den Blick der Betrachter noch gezielter auf das Aussehen und die Entwicklung der Fläche zu lenken. Aber nicht nur das: „Die Klosterkirche Oberalteich im Hintergrund bietet noch dazu einen weiteren wunderbaren Ausblick und ein herrliches Landschaftsbild“, so Landrat Josef Laumer. Dessen Dank galt besonders auch Hubert Kienberger, Mitarbeiter des Landkreisbauhofes, der den Rahmen aus Lärchenholz nicht nur aufgestellt, sondern auch selbst hergestellt hat. Um den Besucherinnen und Besuchern den Hintergrund für den Rahmen zu erklären, wurde zudem eine Tafel mit allen wichtigen Informationen entworfen und neben dem Landschaftsrahmen aufgestellt.

Die Blühwiesenfläche selbst gibt es bereits seit 2019 als nach dem Auslaufen eines Pachtvertrages die Fläche in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband angesät wurde. „Mit knapp 6.000 Quadratmetern ist dies die größte derartige Fläche im Landkreis“, erläuterte Ambros Köppl vom Landschaftspflegeverband.

Arten- und blütenreiche Wiesen dieser Art sollen Insekten die Möglichkeit für Nahrung, Fortpflanzung und Überwinterung geben. „Wir bekämpfen damit den Insektenrückgang und den Verlust natürlich Lebensräume“, erläuterte Kreisfachberater Harald Götz, der auch die spezielle und naturschonende Mahd erklärte: „Es darf nicht häufiger als zweimal im Jahr gemäht werden und als Rückzugsraum für die Insekten bleibt abwechselnd bei jeder Mahd ein Drittel der Fläche ungemäht.“

Insgesamt nehme der Landkreis bei diesem Thema bereits eine Vorreiterrolle ein, nicht nur am Schulzentrum in Bogen, betonte Landrat Josef Laumer: „Wir haben Außenanlagen bei unserem Parkdeck und den mobilen Büros am Landratsamt, am Bauhof in Bogen und am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten blütenreich und insektenfreundlich umgestaltet. Auch im Straßenbegleitgrün werden an den Kreisstraßen nicht mehr alle Flächen jedes Jahr und zur gleichen Zeit gemäht. Außerdem wurden auch Bauhofschulungen durchgeführt und ein Praxis-Handbuch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kommunalen Bauhöfe aufgelegt.“

Alle Beteiligten hoffen nun auf viele interessierte und neugierige Betrachter am Landschaftsrahmen neben dem Heizwerk am Schulzentrum in Bogen. Denn: „Die Natur ist ein guter Künstler und das hier ist ein wunderbares Naturbild“, wie es Bogens Bürgermeisterin Andrea Probst sehr treffend formulierte.

Foto: Ambros Köppl (Landschaftspflegeverband), Hubert Kienberger (Kreisbauhof Ittling), Kreisfachberater Harald Götz, Bogens Bürgermeisterin Andrea Probst und Landrat Josef Laumer (von links) am Landschaftsrahmen neben dem Schulzentrum in Bogen.