Ein bayernweit einmaliger Lehrgang
Der Stolz war dem Ehrenobermeister der Innung für Elektro- und Informationstechnik Straubing anzumerken. Denn der Lehrgang, den die Innung im Bildungs- und Schulungszentrum der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz in Straubing derzeit durchführt, und den Ehrenobermeister Johann Heinrich gemeinsam mit Landrat Josef Laumer, dem Stellvertretenden Obermeister Erwin Reith, dem Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Donau Wald Andreas Mühlbauer und dem Leiter des Bildungszentrums Werner Wensauer offiziell eröffnete, sucht in Bayern seinesgleichen.
„Planung und Bau von Solaranlagen, Wärmepumpen und Fußbodenheizungen für Elektrotechniker“ heißt der Lehrgang zu dem 13 Teilnehmer und eine Teilnehmerin aus ganz Bayern in die Region gereist sind. „Dieser Kurs ist einmalig in Deutschland“, machte Werner Wensauer deutlich. Insgesamt 340 Stunden bei drei Kurs-Modulen leisten die Teilnehmer. Aktuell läuft das erste Kurs-Modul, das sich über zwei Wochen erstreckt und mit einer Prüfung abgeschlossen wird. Johann Heinrich hob in seiner Begrüßung die sehr gute Zusammenarbeit zwischen der Handwerkskammer und den Innungen hervor. „Ohne dieses gute Verhältnis wären Kurse in dieser Form gar nicht möglich. Wir versuchen damit das Beste für unsere Betriebe zu erreichen.“
Fort- und Weiterbildung und Erweiterung des eigenen Horizonts ist auch nötig, wie Erwin Reith anschaulich verdeutlichte. „Das Feld hat sich in der Vergangenheit stark verändert. Viele haben da auch den Anschluss verpasst. Dieser Kurs soll dazu dienen, sich für die Zukunft zu wappnen. Johann Heinrich ist auf diesem Gebiet seit Jahren sehr innovativ.“ So zählt die Innung mit ihren über 200 Mitgliedsbetrieben zu den Top-Fünf-Innungen in Bayern.
Von Referent Dr. Erwin Aumer werden die Beteiligten in Komplexe wie Grundlagen Wärmepumpe, Therm. Solaranlagen, Prinzip des thermodynamischen Heizens, Fehlerquellen der Anlageplanung, Hydraulik von Wärmepumpenanlagen und weitere Fachbereiche mehr eingeführt. „Das sind Themen für die Zukunft und das passt auch sehr gut in unsere Region“, so Landrat Josef Laumer. In seinen Worten hob er auch die Bedeutung des Handwerks hervor. „Jeder der zum Beispiel einen eigenen Haushalt und ein eigenes Auto hat weiß, wie wichtig Handwerker sind. Es ist ein Berufsbild mit Zukunft, das meine allergrößte Wertschätzung genießt.“
Foto: Andreas Mühlbauer (Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft Donau Wald), Referent Dr. Erwin Aumer, Stellvertretender Obermeister Erwin Reith, Werner Wensauer (Leiter des Bildungszentrums), Ehrenobermeister Johann Heinrich und Landrat Josef Laumer (hinten von links) mit Teilnehmern am Lehrgang bei der offiziellen Begrüßung im Schulungsraum.