Gut aufgestellt für das Tourismusjahr 2019
Der Tourismus im Landkreis Straubing-Bogen boomt. In den ersten drei Quartalen 2018 hat die Zahl der Ankünfte um 2,6 Prozent, die Zahl der Übernachtungen gar um 3,4 Prozent zugenommen. Für die Urlaubsregion Sankt Englmar sieht es sogar noch besser aus: Dort ist ein Anstieg um 6,2 bzw. 7,1 Prozent zu verzeichnen.
„Die Investitionen zahlen sich aus“, sagt Birgit von Byern, Tourismusreferentin des Landkreises. „Der Landkreis ist gut aufgestellt für das Tourismusjahr 2019.“ Denn im Landratsamt konnte sie im Beisein von Landrat Josef Laumer, Sankt Englmars Bürgermeister Anton Piermeier und der Leiterin der Tourist-Information Sankt Englmar, Astrid Piermeier, die komplette neue Prospektfamilie vorstellen. Nach dem Kirchenführer und der Radkarte, die bereits Anfang 2018 neu aufgelegt wurden, sind nun rechtzeitig zur neuen Saison auch die handliche Broschüre „Erleben & Entdecken im Urlaubsland Straubing-Bogen“ und das Gastgeberverzeichnis 2019 „Mein Bayerischer Wald mit Urlaubsregion Sankt Englmar“ fertig geworden. „Unsere Prospektfamilie ist damit komplett“, freut sich die Tourismusreferentin.
Die Broschüre „Erleben & Entdecken“ wurde auf 101 Seiten erweitert, da neue Einrichtungen wie die Straubinger Wunderwelten „Blue Brix“, die Bewegungsparcours in Aiterhofen und Geiselhöring oder die Englmarer Hüttenwanderung in vier Gängen mit aufgenommen wurden. Im Gastgeberverzeichnis werden 161 Betriebe aus 24 Landkreis-Orten dargestellt. „Projekte wie TRANS BAYERWALD, die Niederbayernrunde, die neue Fähre Posching und dass Sankt Englmar und Straubing zu den 100 Genussorten Bayerns zählen, sind neue Themen, die in diesen Katalog mit eingeflossen sind“, erläutert von Byern.
Die Broschüren sind auch digital im Internet abrufbar. Trotzdem bleiben auch in Zeiten der Digitalisierung die gedruckten Prospekte noch unverzichtbar. „Die Auflage von 25.000 beim Gastgeberverzeichnis geht jedes Jahr so gut wie komplett weg“, erläutert Astrid Piermeier. „Nicht nur bei Messen und Veranstaltungen sind diese gedruckten Werke sehr gefragt, wir verschicken jedes Jahr alleine zwischen Weihnachten und dem 20. Januar rund 2.500 Kataloge, für die wir Anfragen bekommen.“ Und Birgit von Byern ergänzt: „Die Broschüre Erleben und Entdecken richtet sich besonders an Gäste, die bereits in der Region sind und sich dann kurzfristig über die vielfältigen Möglichkeiten hier bei uns informieren wollen.“ Trotzdem gelte es natürlich auch vermehrt im Internet präsent zu sein. „Die Ansprüche und Buchungsgewohnheiten der Gäste wandeln sich und darauf müssen sich auch unsere Gastgeber einstellen“, weiß Astrid Piermeier. So sind von derzeit 148 Gastgebern nur 30 online buchbar. Eine Zahl, die sich in Zukunft deutlich erhöhen soll. Denn die Marke „Bayerischer Wald“ hat eine große Anziehungskraft und Bekanntheit. „In deutschlandweiten Erhebungen zum Bekanntheitsgrad ist der Begriff ganz vorne mit dabei und steht in einer Reihe mit Nord- oder Ostsee“, freut sich Landrat Josef Laumer.
Sankt Englmars Bürgermeister Anton Piermeier sieht vor allem in der gemeinsamen Vermarktung große Chancen. „Seit 2013 arbeiten Landkreis und Urlaubsregion gemeinsam. Das örtliche Denken bricht immer mehr auf. Denn der Urlaubsgast kennt keine Gemeindegrenzen und denkt auch nicht so.“ Besonders erfreulich sind für ihn die „hervorragenden Zahlen bei den Tagesgästen. Denn die Übernachtungszahlen sind nur eine Wahrheit. Der Tagestourismus ist für uns sehr wichtig. Zwei Drittel unserer Gäste kommen aus Bayern, die Tagesgäste machen die Region bekannt und kommen dann im Idealfall zur Übernachtung wieder.“
Von der nun kompletten Prospektfamilie und dem reichhaltigen touristischen Angebot in der Region profitieren jedenfalls alle, wie sich Landrat Josef Laumer freut. „Unsere Tourismusmagnete bringen Leute in die Region und das ist gut für den gesamten Landkreis.“
Foto: Anton Piermeier (Bürgermeister Sankt Englmar), Landrat Josef Laumer, Birgit von Byern (Tourismusreferentin des Landkreises) und Astrid Piermeier (Leiterin der Tourist-Information Sankt Englmar, von links) bei der Vorstellung der neuen Broschüren im Büro des Landrats.