Die Problematiken der unsachgemäßen Abfallablagerungen bereits hautnah miterlebt
Eigentlich noch gar nicht richtig im Dienst, aber die Problematiken schon hautnah miterlebt: Alfred Seubert ist der neue Platzwart des Naherholungsvereins und beginnt seine Tätigkeit am 1. Mai. Bereits in den letzten Wochen hat er sich aber intensiv vor Ort eingearbeitet und mit den Gegebenheiten an den Weihern und den Gerätschaften vertraut gemacht. Und das Thema unsachgemäße Abfallablagerungen hat er dabei gleich miterleben müssen.
„Es ist wirklich abartig. Die Leute werfen ihren Einwegmüll einfach überall hin“, so sein erstes Fazit bei seiner Vorstellung im Büro von Landrat Josef Laumer. Einfaches Beispiel: Der Aschebehälter an Weiher 14 war mit Abfällen verdreckt. Alfred Seubert hat dies in Ordnung gebracht – und kurze Zeit später wurde der Behälter zur Ablagerung von Hausmüll zweckentfremdet. Nachdem der Aschebehälter defekt ist, wird dieser nun als Konsequenz abgebaut und auch nicht mehr ersetzt werden. „Das ist die Konsequenz für das Verhalten der Nutzer vor Ort“, sagt Irene Denk, Leiterin des Sachgebiets Umweltschutz am Landratsamt und Geschäftsführerin des Naherholungsvereins. Künftig muss die Asche wieder mitgenommen werden.
Verstärkt will man nun die unsachgemäße Ablagerung von Müll kontrollieren und auch ahnden – und ist dabei zudem auch auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. „Die Wertschätzung für ein solch tolles Angebot der kostenfreien Naherholung in wunderschöner Natur sollte doch eigentlich jeder haben. Unser Ziel ist es auf jeden Fall, die Plätze sauber zu halten“, sagt Alfred Seubert.
Seubert ist gelernter Landmaschinenmechaniker und war zuletzt 32 Jahre im Außendienst tätig. „Wir freuen uns, Sie als Nachfolger für den bisherigen Platzwart gefunden zu haben“, so Landrat Josef Laumer. „Leider wurden Sie gleich zu Beginn mit einem Teil der Problematik, dem verantwortungslosen Verhalten von Teilen der Nutzer vor Ort, konfrontiert.“
An Motivation und Ideen mangelt es Alfred Seubert zu seinem offiziellen Start am 1. Mai jedenfalls nicht – jetzt hoffen alle auf ein entsprechend verantwortungsvolles Verhalten der Nutzer. Denn nur so kann die Naherholung auch weiterhin seine Reize auf jung und alt, Gäste und Bevölkerung, ausüben.
Foto: Irene Denk (Geschäftsführerin Naherholungsverein), Alfred Seubert und Landrat Josef Laumer (von links) bei der Vorstellung im Büro des Landrats.