Vorgesorgt für den Notfall
Auch wenn aktuell die Gefahr eines sogenannten Blackouts nicht mehr im Fokus der öffentlichen Berichterstattung steht, arbeitet des Landkreis stetig an der Verbesserung seines Notfallplans. Am vergangenen Donnerstag übergaben deshalb Mitarbeiter aus dem Bereich Katastrophenschutz des Landratsamtes zwei Notstromaggregate an die Freiwilligen Feuerwehren Elisabethszell und Klinglbach.
Mit diesen Aggregaten kann bei einem langandauernden Stromausfall die analoge Funkversorgung der beiden Katastrophenschutz-Relaisstationen weiter aufrechterhalten werden. Für die Sicherstellung der Notfallrettung und des Brandschutzes eine unerlässliche Voraussetzung, denn die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst können dann weiter alarmiert werden und mit der Integrierten Leitstelle sprechen.
Mit diesen Vorsorgemaßnahmen ist nicht nur der berühmt berüchtigte Blackout gemeint, sondern auch ein längerer Stromausfall aus sonstigen Gründen, z.B. bei Schneebruch oder durch Sturmschäden.
Die Freiwilligen Feuerwehren Elisabethszell und Klinglbach haben sich bereit erklärt, diesen wichtigen Auftrag zu übernehmen, um im Ernstfall die Stromerzeuger zur Relaisfunkstelle zu verbringen und den Aufbau und Betrieb der Notstromversorgung sicher zu stellen. Die Aufgabe klingt einfach, ist es aber nicht wie Helmut Steinbauer vom Landratsamt betont. „Die Feuerwehren müssen bei einem langandauernden Stromausfall selbst reagieren und nach drei Stunden die Notstromversorgung vorbereiten. Sie müssen bei jeder Witterung, gegebenenfalls über mehrere Tage hinweg, die Aggregate einsatzbereit halten und die Versorgung mit Treibstoff organisieren. Wir müssen uns auf sie verlassen können.“
Stellvertretender Landrat Andreas Aichinger und Bürgermeister Anton Piermeier (Sankt Englmar) bedanken sich bei den Freiwilligen Feuerwehren Elisabethszell und Klinglbach für die Übernahme dieser zusätzlichen Aufgaben und sehen den Landkreis für einen längeren Stromausfall gut aufgestellt. Kreisbrandrat Albert Uttendorfer schloss sich dem Dank an und ergänzte: „Mit der Anschaffung dieser beiden Notstromaggregate können wichtige Ressourcen der Feuerwehren geschont werden, weil die eigenen Stromaggregate auf den Fahrzeugen bleiben und weiterhin für feuerwehrtechnische Einsätze zur Verfügung stehen.“
Bild: Kreisbrandinspektor Weber Markus, stellvertretender Landrat Andreas Aichinger, Kreisbrandrat Albert Uttendorfer, Helmut Steinbauer (Landratsamt), Anton Piermeier (Bürgermeister Sankt Englmar, von links)) und Kreisbrandmeister Günther Neuhierl (ganz rechts) mit den Vertretern der FF Elisabethszell und der FF Klinglbach.