Nicht wie bei König Charles
Der Deutsche Gründerpreis, der in den einzelnen Bezirken vergeben wird, ist eine Auszeichnung initiiert von der Sparkassen-Finanzgruppe und ihren Partnern. Im Jahr 2023 hat die Firma Rappl Maschinenbau GmbH aus Kirchroth den Sonderpreis in der Kategorie Unternehmensnachfolge erhalten. Landrat Josef Laumer besuchte deshalb das Unternehmen gemeinsam mit dem Stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Niederbayern-Mitte, Dr. Martin Kreuzer, um zu gratulieren und sich über den Erfolg zu informieren.
„Hier ist es also nicht so wie bei König Charles und seiner Mutter“, meinte Landrat Laumer schmunzelnd mit Blick auf die Familie Rappl, bei der der Übergang von den Gründern Anton Rappl und Frau Petra auf Sohn Klaus mit Ehefrau Tatiana wohlgeordnet und rechtzeitig läuft. „Wir sind froh und stolz, dass die Nachfolge geregelt ist“, so Anton Rappl. Schon als Kind sei er hineingewachsen und interessiert gewesen, erzählte Klaus Rappl. „Man muss einfach frühzeitig mit eingebunden werden. Man lernt mit, bekommt Dinge mit.“ Entscheidend sei auch, dass man eigene Ideen einbringen und umsetzen dürfe.
Der Punkt der Unternehmensnachfolge sei aktuell und mittelfristig gerade bei mittelständischen Familienunternehmen ein großes Thema. „Es ist nicht immer selbstverständlich, dass dies geregelt ist. Auch unterschiedlichen Gründen und auch, weil die nachfolgende Generation nicht immer ein Interesse an der Übernahme hat oder die ältere Generation nicht loslassen kann und will. In diesem Fall ist die Nachfolge-Regelung äußerst gelungen“, betonte Dr. Martin Kreuzer, der schon bei der Preisverleihung in Landshut die Auszeichnung an Familie Rappl übergeben durfte. Eine unabhängige Jury beurteilt jedes Jahr die Einreichungen der Sparkassen in den unterschiedlichsten Gründerpreis-Kategorien. Unterstützt wird die Initiative auch von Porsche, ZDF und Stern.
Neben Landrat Josef Laumer ist auch Kirchroths Bürgermeister Matthias Fischer froh, „dass die Unternehmensnachfolge perfekt geregelt ist.“
Mit einer Präsentation der Firma und einem Rundgang durch den Betrieb endete der Besuch, bei dem auch aktuelle Themen wie Produktionsverlagerungen, Energiekosten und Azubimangel angesprochen wurden. „Uns ist es wichtig, wie es den Unternehmen geht. Deshalb sind für mich diese Besuche und der Austausch sehr bedeutsam“, so Landrat Laumer abschließend.
Foto: Klaus Rappl, Kirchroths Bürgermeister Matthias Fischer, Wirtschaftsreferent Martin Köck, Anton Rappl, Dr. Martin Kreuzer (Stellvertretender Vorstandsvorsitzender Sparkasse Niederbayern-Mitte), Landrat Josef Laumer (hinten stehend von links), Tatiana Rappl und Petra Rappl (vorne sitzend von links).