Vier potenzielle Projekte wurden angenommen

28. Februar 2018: Sitzung des LEADER-Entscheidungsgremiums
Regionalentwicklungsverein.JPG

Vorsitzender Josef Laumer brachte es bei der Vorstandssitzung des Regionalentwicklungsvereins Straubing-Bogen e.V. auf den Punkt: „Wir haben mit dem LEADER-Förderprogramm schon sehr viel bewegt im Landkreis.“

So war es auch nur Formsache, dass sich die Vorstandschaft einstimmig auch für eine Fortführung des Förderprogramms Regionalmanagement über 2018 hinaus nach der neuen „Förderrichtlinie Landesentwicklung“ für Regional- und Konversionsmanagement aussprach. „Die Mitglieder befürworteten auch im Rahmen der Evaluierung in der Mitgliederversammlung im Januar 2018 eindeutig die Weiterführung“, so Geschäftsführerin Josefine Hilmer. Zwischenzeitlich gibt es mehr als 66 eingerichtete Regionalmanagements bayernweit, welche über 90 Prozent der Fläche abdecken.

Nach satzungsgemäßer Anhörung des Vorstandes zur Neubesetzung der Funktion stellvertretende Geschäftsführung, als auch der Fortführung von Aufgaben in den Fachsäulen Regionalmanagement und Projektmanagements Energiewende sprach sich der Vorstand in einstimmiger Empfehlung für Martin Köck, den neuen Wirtschaftsreferenten im Landkreis Straubing-Bogen, aus. „Ich freue mich auf die neuen Aufgaben und, dass ich mithelfen kann, den Landkreis voranzubringen, auch wenn ich mich in manche Thematik erst noch einarbeiten muss“, so Köck.

Mit Wilhelm Zirngibl (Sektor Privat) und dem Arbeitskreis Lebenswertes Elisabethszell e.V. (Sektor Wirtschaft und Soziales) wurden auch zwei neue Mitglieder in den Verein aufgenommen. Damit hat der Regionalentwicklungsverein nun 97 Mitglieder (40 im Sektor Öffentlich, 29 im Sektor Privat und 28 im Sektor Wirtschaft und Soziales). Im Fachbeirat wurden die Vertreter aus dem Amt für Ländliche Entwicklung und der Staatlichen Schulämter Stadt Straubing und Landkreis Straubing-Bogen aufgrund dortiger personeller Änderungen  mit Andreas Schmidt und Heribert Ketterl neu besetzt.

Bei der anschließenden 9. Sitzung des LEADER-Entscheidungsgremiums wurde über vier potenzielle Projekte abgestimmt, die allesamt angenommen wurden. Der geplante Mehrgenerationensportpark Labertal in Laberweinting wurde von Bürgermeister Johann Grau und Geschäftsstellenleiter Ulrich Goß vorgestellt. „Das längerfristige Ziel ist die Schaffung eines Bürger- und Freizeitzentrums“, so Grau. Angelegt als großer Park sollen ein Beachvolleyballplatz, eine Soccerarena, Tischtennisanlagen, Fitnessgeräte, ein Kletterfelsen und ein Fußball-Kleinspielfeld entstehen. All dies eingebettet in Naturraumzonen und Verweilräumen. Auch die Errichtung ausreichender  Parkplätze gehört  zum Projektvorhaben, das eine Gesamtsumme von rund 500.000 Euro brutto verschlingen wird. Der Fördersatz dafür beträgt 50 Prozent, bis zu einer Maximalsumme von 200.000 Euro. Ebenfalls angenommen wurde das potenzielle Vereinsprojekt Unterstützung Bürgerengagement, wo es pro Maßnahme 2.500 Euro maximal gibt. In der Gesamtheit stehen hier  über 22.000 Euro zur Verfügung.

Ebenso Zustimmung gab es für die beiden Kooperationsprojekte: Das Kooperationsprojekt des TVO Ostbayern e.V. sieht eine Qualitätsoffensive und Aufbau einer Erlebnisinfrastruktur im Rahmen der Mountainbike-Runde „Trans Bayerwald“ vor. „Von den Mountainbikern kam schon immer wieder die Rückmeldung, dass so etwas absolut gewünscht ist“, erklärte St. Englmars Bürgermeister Anton Piermeier, dessen Gemeinde davon betroffen ist. Auch bei der Entwicklung und Umsetzung einer Pilger-App sowie der Vernetzung der pilgerfreundlichen Betriebe und Pilgerbegleiter, ein potenzielles Kooperationsprojekt von Jakobswege e.V. Eichstätt, wurde ein positiver Grundsatzbeschluss gefasst. Wenn das Projekt in eine konkretere Umsetzung geht, wird sich das Gremium noch einmal damit befassen.