Aufgabenteilung als A und O

Am vergangenen Samstag fand im Gasthaus Greindl in Degernbach ein Seminar für Vorstände und Mitglieder der Vereinsleitungen der Obst- und Gartenbauvereine im Landkreis Straubing-Bogen statt. Rund 25 Gartenbauvereine waren mit bis zu sieben Funktionsträgern vertreten. Organisiert wurde der Tag von Simone Schmitt, Kreisfachberaterin und Geschäftsführerin des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege und Ines Mertinat vom Bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege.

Breites Dienstleistungsangebot des Landesverbandes

Mit der Bereitstellung zahlreicher Unterlagen für die Vereinsarbeit, über Seminare, Kurse und Schulungen, bis hin zur digitalen Mitgliederdatenbank und Versicherungsschutz für Gartenbauvereine und deren Mitglieder bietet der Landesverband umfangreiche Hilfestellungen für ehrenamtliche Gartler.

Im Rahmen des Seminars stellte Frau Mertinat dieses Dienstleistungsangebot für die bayerischen Obst- und Gartenbauvereine genauer vor.

Auch das Seminar selbst inklusive Mittagessen für alle Teilnehmenden gehört zu den Unterstützungen, die der Landesverband in einem Turnus von vier Jahren für die einzelnen Kreisverbände in Bayern anbietet.

Problemstellung Gewinnung neuer Funktionsträger im Verein

Mit einem interaktiven und mitreißenden Vortrag zum Thema „Mitglieder und Ehrenamtliche gewinnen, begeistern und halten“ überzeugte Michael Blatz aus Aichach die Anwesenden. Durch kleine Umfragen eruierte der Unternehmens- und Vereinsberater zu Beginn seines Vortrags, wie die vertretenen Vereine und Vorstandschaften aufgestellt sind, und wo in den OGVs der Schuh drückt. Schnell kristallisierte sich heraus: Das Hauptproblem ist, dass trotz steigender beziehungsweise hoher Mitgliederzahlen die Bereitschaft, Aufgaben oder Ämter im Verein zu übernehmen, sinkt. „Ein Schlüssel zum Erfolg kann unter anderem sein, Aufgaben, Rollen und Ziele im Verein klar zu definieren.“, rät Blatz.

Die Teilnehmenden schätzten vor allem auch die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch im Rahmen des Seminars sehr. Vier Vorstände berichteten aus ihren Vereinen und teilten ihre persönlichen Erfahrungen mit den Anwesenden. Auch diese Best-Practice-Beispiele machten deutlich, dass eine gut organisierte Aufgabenteilung und klar abgegrenzte Zuständigkeiten und Verantwortungsbereiche das A und O für die Akquirierung neuer Funktionsträger ist. Es gilt, die Last auf mehrere Schultern zu verteilen, um einzelne nicht zu überlasten oder überfordern.