Zweiter Bauabschnitt der Ortsdurchfahrt Parkstetten offiziell gestartet
Die Bitte war eindringlich – und sie ist auch nötig, wie der offizielle Spatenstich zum Ausbau der Ortsdurchfahrt Parkstetten im Zuge der Kreisstraße SR 62 am Mittwoch zeigte: „Die Umleitung ist ausgeschildert und es sollten sich bitte alle Verkehrsteilnehmer auch daran halten, denn das entlastet die Anlieger und auch die beteiligten Firmen“, betonten die Gäste beim offiziellen Termin zum Baubeginn mehr als einmal. Und wie aufs Stichwort war der Baustellenbereich von rangierenden Fahrzeugen in den 30 Minuten der Vorstellung der Maßnahme gerade zu frequentiert.
Immerhin: Der Anliegerverkehr ist in den größten Teilen der Baumaßnahme möglich. Auch die anliegenden Sparkasse, Bäckerei, Friseur, Kirche, Pfarrheim und Friedhof sind immer zumindest von einer Richtung aus erreichbar – trotz Vollsperrung. „Es ist eine Hauptverkehrsader, wir wissen um die Bedeutung. Aber die immer strenger werdenden Sicherheitsvorschriften zum Schutz der Arbeiter und Verkehrsteilnehmer schreiben mittlerweile eine Vollsperrung vor“, erläuterte Markus Fischer, Tiefbauamtsleiter des Landkreises.
Die Freude über den nun zweiten Bauabschnitt der Ortsdurchfahrt Parkstetten, ist bei den Beteiligten freilich groß: „Es war dringend notwendig, diese Haupteinfahrtsstraße zu sanieren“, so Bürgermeister Martin Panten. Massive Schäden der Fahrbahn, schadhafte Entwässerungseinrichtungen und der Zustand des zu schmalen Gehweges sorgten für einen dringenden Sanierungsbedarf. So sind der Landkreis (für den Bereich der Kreisstraße) und die Gemeinde (für den Gehweg, die Seitenbereiche, die Sanierung des Abwasserkanals, die Grünflächen und für die Straßenbeleuchtung) gemeinsam Baulastträger und teilen sich die Kosten in Höhe von rund 893.000 Euro auf (Gemeinde Parkstetten rund 664.000 Euro, Landkreis rund 229.000 Euro). „Wir haben alle Anwohner angeschrieben wegen der Kanalsanierung, zudem konnten sich die Bürgerinnen und Bürger bei einer Anliegerversammlung einbringen“, betont Martin Panten, der sich auch bei den Anwohnern und allen Einwohnern für das Verständnis während der Baumaßnahme sowie bei den Kreisgremien und den beteiligten Firmen für die Unterstützung bedankte.
Der nun durchgeführte zweite Bauabschnitt betrifft die Straubinger Straße ab dem Kreisverkehr bis Höhe Pfarrhof und dauert bis Oktober 2023. Bauabschnitt I wurde mit dem Ausbau der Bogener Straße bereits 2020 umgesetzt, ein letzter und dritter Bauabschnitt ab Kreisverkehr (Straubinger Straße) bis zur Gabelung an die Bogener Straße ist für die Zukunft ebenfalls noch vorgesehen.
„Die gemeinschaftlichen Bauvorhaben dieser Art zwischen Gemeinden und Landkreis funktionieren sehr gut und ich bin mir sicher, das wird auch hier bis zum Ende der Fall sein“, so Landrat Josef Laumer. Die beteiligten Firmen – Ingenieurbüro MKS (Straße, Gehweg), Ingenieurbüro Sehlhoff (Kanalsanierung) und STRABAG – wünschten sich vor allem eine unfallfreie und unkomplizierte Bauzeit mit Verständnis der Verkehrsteilnehmer. „Es ist immer jemand vor Ort, mit dem die Anlieger reden können. Damit dann auch abgeklärt werden kann, wenn es mal einzelne Tage gibt, an denen nicht gefahren werden kann.“
Foto: Die Vertreterinnen und Vertreter von Politik, Verwaltung und den beteiligten Firmen eröffneten offiziell die Baustelle an der SR 62 in Parkstetten.